Zwischen Kanye West (45) und Ex-US-Präsident Donald Trump (76) herrscht derzeit dicke Luft. In den sozialen Netzwerken zanken sie sich aktuell wegen eines Abendessens, das am Dienstag in Trumps Anwesen Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida stattgefunden haben soll. Daran soll West zufolge auch der rechtsextreme Nationalist Nick Fuentes (24) teilgenommen haben.
Trump reagierte nun auf entsprechende Berichte: West, der sich mittlerweile Ye nennt, habe ihn wegen eines Abendessens angerufen, schrieb der Ex-Präsident am Freitag auf der von ihm mitgegründeten Plattform «Truth Social».
Das sagt Trump
«Kurz darauf tauchte er unerwartet mit drei Freunden auf, von denen ich nichts wusste.» Trump dementierte nicht Fuentes Teilnahme an dem Essen – bestätigte sie aber auch nicht explizit. Das Essen sei dann im Beisein vieler anderer «schnell und ereignislos» gewesen.
Mit Blick auf West schrieb Trump: «Wie auch immer, wir kamen gut miteinander aus, er äusserte keinen Antisemitismus.» Trump fügte hinzu: «Warum sollte ich nicht zustimmen, ihn zu treffen?»
West schlug Trump vor, er könne als sein Vize antreten
West hatte zuvor ein Video auf Twitter veröffentlicht, in dem er behauptete, Trump sei «beeindruckt» von Fuentes gewesen. West sagte darin ausserdem, er habe Trump vorgeschlagen, dass der Ex-Präsident bei der Wahl 2024 als sein Vize antreten könne. Trump habe ihn am Tisch angeschrien und ihm zu verstehen gegeben, dass er denke, das West verlieren werde.
Trump hat vor gut einer Woche erklärt, 2024 für die Republikaner noch einmal als Präsidentschaftskandidat antreten zu wollen. West hat bereits 2020 angedeutet, bei den Wahlen 2024 noch einmal ins Rennen gehen zu wollen. Zuletzt postete er auf Twitter Videos mit den Worten «Ye 24».
2020 hatte sich West für das Amt des US-Präsidenten beworben – wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der Rapper war einst einer von wenigen Stars, die sich öffentlich für Trump aussprachen. Zuletzt verbreitete er immer wieder antisemitische Hassrede. Daraufhin löste der Sportartikelhersteller Adidas die Zusammenarbeit mit ihm auf. (SDA)