So günstig war es damals – auch in der Schweiz
Deutscher findet Kassenzettel von 2002 und ist geschockt

Alles wird teurer. Besonders beim Einkaufen im Supermarkt ist das zu spüren. Wie krass sich die Preise verändert haben, zeigt jetzt ein Kassenzettel aus dem Jahr 2002, der in Deutschland gefunden wurde.
Publiziert: 21.03.2024 um 15:04 Uhr
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Aktualisiert: 21.03.2024 um 18:05 Uhr
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Dieser Kassenzettel sorgt in Deutschland für grosse Augen. Ja, so günstig war es einmal.
Foto: zvg
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Johannes HilligRedaktor News

Es ist nicht nur ein Gefühl: Die Preise steigen – besonders beim Einkaufen. Umso mehr sorgt ein Kassenzettel aus dem Jahr 2002 jetzt für Aufsehen.

Ein Mann in Deutschland hatte den Bon bei seiner Mutter entdeckt und auf Facebook geteilt. «Habe mal die heutigen Preise verglichen und war leicht entsetzt. Die Preise wünsche ich mir zurück», schreibt er dazu. Kein Wunder: Für 17 Produkte zahlte seine Mutter damals lediglich 9,33 Euro!

Auch in der Schweiz sind die Preise gestiegen

Unter anderem hatte die Mutter damals einen 2½-Kilogramm-Sack Kartoffeln für gerade mal 79 Cent gekauft. Oder H-Milch 3,5 Prozent für 55 Cent. Zum Vergleich: Ein Sack Kartoffeln kostet heute in Deutschland um die 2,49 Euro. Ein Liter H-Milch kostet 99 Cent. «Krass», schreibt jemand unter den Kassenzettel von damals. Jemand anderes kommentiert: «Da hat der Laden aber 1:1 DM Preise in Euro umgewandelt.»

Auch in der Schweiz haben sich die Preise verändert über die Jahre. Das zeigte schon der Vergleich von 2021 und 2023. Blick-Redaktor Thomas Schlittler kaufte im September 2023 die gleichen Dinge, wie zwei Jahre zuvor. Mit dem Ergebnis: «Für einen normalen Einkauf, der damals 260.10 Franken kostete, bezahlen wir heute 284.95 Franken – also zehn Prozent oder rund 25 Franken mehr.»

Noch krasser ist es, wenn man für die Schweiz ins Jahr 2002 zurückreist. Ein 2-Kilogramm-Sack Kartoffeln kostete damals 2 Franken, wie Konsumentenpreise des Landesindex zeigen. Heute kosten sie fast das Doppelte.

Es wird wieder günstiger – zumindest etwas

Auch wenn ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass es offenbar immer nur den Trend nach oben bei den Preisen gibt – so ganz stimmt es zum Glück nicht. Im Februar ist die Teuerung auf 1,2 Prozent gesunken und liegt nun auf dem tiefsten Wert seit Oktober 2021.

Besonders erfreulich ist die Preisentwicklung bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken. Im Januar stiegen diese noch um 0,6 Prozent. Im Februar müssen Kundinnen und Kunden für diese Produkte im Schnitt 0,4 Prozent weniger hinblättern, wie Daten des Bundesamts für Statistik zeigen.

Ein Blick auf die Tabelle zeigt: Die Preise für Lebensmittel und Getränke sinken auf breiter Front. Wer gezielt einkauft, sollte seinen Warenkorb wieder günstiger füllen können: So kostet etwa Reis im Schnitt 5,8 Prozent weniger. Bei Teigwaren beträgt das Minus 2,2 Prozent und bei Fisch und Meeresfrüchten 2,1 Prozent.

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