Januar-Inflation im Preischeck
Für welche Produkte du deutlich mehr zahlst – und wo du Geld sparst

Die Inflation in der Schweiz ist rückläufig. Trotzdem steigen bei einigen Produkte die Preise im Januar um zehn Prozent und mehr. Flüge oder Kleider kosten hingegen deutlich weniger.
Publiziert: 13.02.2024 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 13.02.2024 um 13:41 Uhr
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Bei einigen Lebensmitteln wie Fruchtgemüse oder Kohlgemüse müssen Konsumenten hingegen weniger tief in die Tasche greifen.
Foto: Coop
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Martin SchmidtRedaktor Wirtschaft

Für die Schweizer Bevölkerung sind die neuesten Inflationszahlen erfreulich. Die Jahresteuerung ist im Januar auf 1,3 Prozent gesunken. Im Vormonat lag sie noch bei 1,7 Prozent.

Die Preisentwicklung ist je nach Produktkategorie jedoch sehr unterschiedlich. Einige Produkte verteuern sich nach wie vor deutlich, andere nur noch moderat, bei gewissen sinken die Preise und das teilweise deutlich.

Die rückläufige Inflation zeigt sich auch im Monatsvergleich: So steigen die Preise bei Lebensmitteln und alkoholfreien Getränken im Januar noch um 0,4 Prozent. Für Süssgetränke müssen Konsumentinnen und Konsumenten 4,4 Prozent mehr auf die Ladentheke legen, für Kaffee 3,7 Prozent mehr. Ähnlich stark ziehen die Preise bei Nüssen und Trockenfrüchten an. Mineralwasser kostet 4,5 Prozent mehr.

Hotels werden teuer

Beim Speiseöl haben die Preise innert Monatsfrist um zehn Prozent aufgeschlagen. Und frischer Fisch kostet 3,6 Prozent mehr. Beim Schaumwein dürften die Korken definitiv weniger oft knallen, muss man für die Flasche doch 17,2 Prozent mehr zahlen.

Die Strompreise haben im Januar um 17,8 Prozent zugelegt und jene bei Fernwärme um 4,7 Prozent.

Deutlich tiefer in die Taschen greifen müssen die Kunden auch bei Hotelübernachtungen: plus 10,6 Prozent. Fast gleich stark steigen die Preise für Pauschalreisen im Inland. Bei Bergbahnen und Skiliften kostet das Ticket – Stichwort dynamische Preise – 3,6 Prozent mehr als im Vormonat.

Kleiderpreise sinken deutlich

Bei einer ganzen Reihe von Produkten kommen Konsumenten hingegen deutlich günstiger weg. Bei Mänteln und Jacken für Frauen betragen die Preisnachlässe 15,8 Prozent. Bei Männerjacken sind es minus 8 Prozent. Im Januar läuft in vielen Geschäften der Winterausverkauf. Doch die Kleiderpreise scheinen generell rückläufig zu sein. So kostet auch Unterwäsche knapp 5 Prozent weniger. Insgesamt sind Kleider und Schuhe im Januar 7,8 Prozent günstiger als im Vormonat.

Auch einige Lebensmittel sind billiger geworden: Für Wurzelgemüse zahlt man 8,2 Prozent weniger, bei Kohlgemüse gar 11,7 Prozent. Bei Fruchtgemüse geben die Preise um 6,3 Prozent nach.

Computer, Treibstoffpreise und Flüge

Heizöl ist 4,6 Prozent günstiger als im Vormonat, beim Benzin und Diesel sinken die Preise um etwas weniger als 1 Prozent. Wer sein Auto mietet, profitiert bei privaten Verkehrsmitteln von Preisnachlässen m 11,6 Prozent. Beim Gas beträgt der Preisnachlass 3,8 Prozent.

Deutlich günstiger geworden sind mit minus 7,1 Prozent zudem Computer. Bei Wohnzimmer- und Büromöbel lassen die Preise um 2,9 Prozent nach, bei Wasch- und Reinigungsmitteln um 3,7 Prozent.

Während Hotelpreise deutlich gestiegen sind, kostet die Nacht in der Parahotellerie (Ferienwohnungen, Camping) 4,5 Prozent weniger. Wer Ferien plant, darf sich zudem über einen Rückgang von 8,6 Prozent bei Flügen freuen.

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