Der ganze «Signal-Gate-Chat» im Video
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Emojis und Beleidigungen:Der ganze «Signal-Gate-Chat» im Video

Geheime Kriegspläne
Kompletter Chat-Verlauf von Trump-Mitarbeitern veröffentlicht

Nach den ersten Veröffentlichungen hat «The Atlantic» nun weitere Chats zu US-Angriffsplänen im Jemen öffentlich gemacht. Die Enthüllung folgt auf Äusserungen der Trump-Regierung, wonach in dem ungesicherten Gruppenchat keine sensiblen Informationen geteilt wurden.
Publiziert: 26.03.2025 um 14:01 Uhr
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Aktualisiert: 26.03.2025 um 15:51 Uhr
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Auch Vizepräsident J. D. Vance war Teil der Chat-Gruppe.

Darum gehts

  • US-Magazin veröffentlicht Chatverlauf über Angriffspläne auf Huthi-Miliz im Jemen
  • Regierung bestritt Austausch vertraulicher Informationen in ungesichertem Chat
  • Screenshots enthalten zahlreiche Details zu Angriffszeiten und eingesetzten Flugzeugen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Nach der Sicherheitspanne in einem Gruppenchat ranghoher US-Regierungsvertreter hat das US-Magazin «The Atlantic» den Chatverlauf über Angriffspläne auf die Huthi-Miliz im Jemen in voller Länge veröffentlicht. In am Mittwoch veröffentlichten Screenshots des Chats sind zahlreiche Details über die genauen Angriffszeiten und die dabei eingesetzten Flugzeuge enthalten.

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«The Atlantic» entschloss sich nach eigenen Angaben zu der Veröffentlichung, nachdem die Regierung von US-Präsident Donald Trump (78) mehrfach bestritten hatte, dass in dem nicht gesicherten Chat vertrauliche Informationen ausgetauscht worden seien.

Weisse Haus reagierte ablehnend

Das US-Magazin hatte am Dienstag Beamte der Trump-Administration um Stellungnahme zur möglichen Veröffentlichung vollständiger Texte des Chats in der Messenger-App Signal gebeten. Demnach wurden E-Mails an verschiedene Sicherheitsbehörden geschickt, nachdem mehrere Regierungsvertreter erklärt hatten, die Informationen über den Huthi-Angriff seien nicht geheim. Laut dem Bericht reagierte das Weisse Haus ablehnend.

Pressesprecherin Karoline Leavitt (27) erklärte per E-Mail: «Wie wir wiederholt erklärt haben, wurden in dem Gruppenchat keine geheimen Informationen übermittelt. Wie jedoch der CIA-Direktor und der Nationale Sicherheitsberater heute (Dienstag) zum Ausdruck gebracht haben, bedeutet dies nicht, dass wir die Veröffentlichung des Gesprächs befürworten.» 

Name des CIA-Chefs sollte geheim bleiben

Die CIA bat laut «The Atlantic» darum, den Namen des Stabschefs von CIA-Chef, John Ratcliffe (59), nicht zu nennen, obwohl dieser in der Chat-Gruppe erwähnt wurde. Die Zeitschrift kam dieser Bitte nach. 

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Der Inhalt der Nachrichten betraf hauptsächlich den Zeitpunkt und die Gründe für die Angriffe auf die Huthis sowie Kommentare über vermeintliche Schwächen europäischer Verbündeter. Am Tag des Angriffs, dem 15. März, konzentrierte sich die Diskussion auf operative Details.

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