Kreml-Chef Wladimir Putin (70) versucht mit allen Mitteln, ukrainische Soldaten aufzuspüren und zu eliminieren: Um sein Vorhaben auszuführen, schuf er die Spezialeinheit «Sturm Z».
Ein offengelegtes russisches Dokument gibt detaillierte Einblicke in die Einheit. Ein ukrainischer Militäroffizier hat auf Twitter, unter dem Pseudonym «Tatarigami_UA», das Dokument analysiert.
Die Spezialeinheit definiert sich angeblich als «eine unabhängige, gemeinsame, taktische Kompanie mit kombinierten Waffen», die bei besonders komplexen Militäroperationen, wie Stadtangriffen und Einnahmen befestigter Punkte, zum Einsatz kommt.
Besonderes Augenmerk soll die russische Führung dabei auf ukrainische Kommunikationszentren und wichtige Gebäude legen. Durch die neue Einheit will der Kreml offenbar auf effiziente Weise Gewinne in schwierigen geografischen Lagen erreichen und in kürzester Zeit absichern. Das soll geschehen, indem die Beweglichkeit der ukrainischen Truppen eingeschränkt wird.
Sogar Häftlinge werden in Spezialeinheit integriert
«Sturm Z» soll je nach Topografie des Geländes flexibel einsetzbar sein und eine variable Personal-Struktur besitzen. Normalerweise besteht eine Sturm-Z-Kompanie aus 100 Mann, die sich um die Aufspürung von Gegnern, um Feuerunterstützung in prekären Situationen und um technische Aufgaben kümmern. Um die benötigten Soldaten jederzeit aufstocken zu können, können auch Strafgefangene aufgeboten werden. Diese Flexibilität scheint von grosser Bedeutung zu sein.
Doch was macht den Kampfeinsatz attraktiv? Während der Dauer ihres Vertrages bekommen die Kämpfer ein monatliches Gehalt von umgerechnet 2260 Franken. Sie haben einen Freiwilligen-Status. Gemäss dem analysierten Papier dauert die Ausbildung für die Spezial-Kompanie circa 10 bis 15 Tage. In dieser Zeit lernen die Soldaten Waffenhandhabung, Erste Hilfe, Tarnung, Aufklärung und Kommunikation. In einer weiteren Ausbildungsphase geht es vor allem um die Koordination mit anderen Einheiten der russischen Armee. (ene)