20 lange Jahre muss Ghislaine Maxwell (62) in Haft sitzen: Sie führte minderjährige Mädchen dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein zu, rekrutierte Nachschub für den Milliardär, der sich 2019 in Untersuchungshaft das Leben nahm.
Doch warum half sie ihm? Sie hat die Vorwürfe bisher abgestritten, machte nie reinen Tisch über die Zeit mit Epstein. Das will sie offenbar ändern: Wie die «Daily Mail» berichtet, schreibt Ghislaine Maxwell hinter Gittern an ihren Memoiren.
Allerdings sei nicht damit zu rechnen, dass sie darin alles gestehe – sondern eher abstreite, was die Opfer der Polizei erzählten. Sie lasse offenbar alle wissen, dass die Artikel und Storys über sie in den Nachrichten alle falsch seien, so die Quelle zur britischen Zeitung. Sie glaube immer noch, dass sie nichts Unrechtes getan habe.
Manuskript auf Schreibmaschine verfasst
Maxwell schreibt ihr Buch angeblich auf einer Schreibmaschine, auf die sie durch ihren Job in der Gefängnisbibliothek Zugriff hat. Sie dürfe Schliessfächer benutzen und wechsle oft den Ort, wo sie ihr Manuskript einschliesst, aus Angst, dass es gestohlen werden könnte, so die Quelle zur «Daily Mail».
Maxwell wartet derzeit auf den März, wo die nächste Anhörung stattfinden wird. Sie hat das Urteil aus dem Jahr 2021 angefochten. Ihre Anwälte argumentieren, dass Maxwell von der Staatsanwaltschaft zum Sündenbock gemacht worden sei, weil Epstein tot sei. Und die «öffentliche Empörung» habe verlangt, dass jemandem die Schuld gegeben werde.
Ausserdem geben ihre Anwälte an, die Regierung habe zu lange mit der Anklageerhebung gewartet. Ausserdem sei Maxwell aufgrund einer Vereinbarung über die Nichtverfolgung von Straftaten aus dem Jahr 2007 zwischen Epstein und Bundesanwälten in Florida immun. (neo)