Der vierte Stapel von Jeffrey-Epstein-Akten wurde am Montag veröffentlicht. Darin neue Fotos, die offenbar jungen Mädchen oder Frauen auf seiner Privatinsel Little St. James im Jahr 2006 zeigen. Auch Ghislaine Maxwell (62), die bestritt, in dieser Zeit anwesend gewesen zu sein, ist auf den Bildern zu sehen. Die Komplizin von Jeffrey Epstein (1953–2019) wurde wegen ihrer Mithilfe im Pädophilen-Ring des verstorbenen Unternehmers zu 20 Jahren Haft verurteilt.
Mehr über den Fall Epstein
Die neuen Fotos waren Teil einer Akte über die Epstein-Anklägerin Sarah Ransome. Sie sagte damals aus, sich über Monate wie ein «Sexspielzeug» gefühlt zu haben und sich auch überlegte, von Epsteins Privatinsel schwimmend zu fliehen. Für eine lange Zeit habe sie in einer Welt gelebt, die man mit «Vergewaltigungen, Vergewaltigungen und Vergewaltigungen» beschreiben könne.
Dokumente waren geschwärzt worden
Die neuen Dokumente waren zuvor im Rahmen eines Rechtsstreits zwischen dem Epstein-Opfer Virginia Giuffre (40) und Ghislaine Maxwell versiegelt oder geschwärzt worden. Giuffres Anwälte sagten, die Fotos belegen «eindeutig» Maxwells Anwesenheit auf Epsteins Insel zu einer Zeit, in der sie unter Eid aussagte, dass sie «kaum da» war. Die Anwälte von Giuffre veröffentlichten letzte Woche die ersten 191 unversiegelten Akten von schätzungsweise 240 und weitere 17 am späten Montagmorgen.
Laut Ransome war der Begriff «Massage» in Epsteins Umfeld ein Codewort für Sex – und die vielen Mädchen, die er als Masseurinnen beschäftigte, waren Opfer von Menschenhandel. (fmü)