Joasia Zakrzewski (47) ist eine Frau der Rekorde: Vor zwei Monaten stellte sie einen Weltrekord beim Ultramarathon in Taiwan auf. Dort soll sie innert 48 Stunden eine rund 410 Kilometer-Strecke gerannt sein.
Beim 80-Kilometer-Lauf von Manchester nach Liverpool am 7. April belegte sie den dritten Platz. Nur: Zakrewski hat geschummelt. Auf einer Strecke von rund vier Kilometer soll sie ein Auto benutzt haben.
Zakrzewski war «fix und fertig»
Veranstalter Wayne Drinkwater habe nach dem Rennen den Hinweis bekommen, dass sich jemand einen «unsportlichen Vorteil» verschaffen hat, wie die «Times» schreibt. Nach Untersuchungen des Tracking-Systems wurde die Übeltäterin ausfindig gemacht.
Als die Organisatoren der Veranstaltung ihre GPS-Daten genauer unter die Lupe genommen haben, konnte ihr Betrug aufgedeckt werden. So soll die Schottin eineinhalb Kilometer in nur 100 Sekunden zurückgelegt haben.
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Nach Angaben aus ihrem Bekanntenkreis soll Zakrzewski vor dem Rennen eine 48-stündige Anreise hinter sich gehabt haben. Beim Rennen selbst sei sie «fix und fertig» gewesen. «Es tut ihr aufrichtig leid, dass sie so viel Unruhe gestiftet hat», erzählt der Bekannte.
«Es ist sehr enttäuschend»
David Ovens, der Vorsitzende des schottischen Leichtathletikverbands sagte dazu: «Der Vorfall ist sehr enttäuschend, weil Joasia in den letzten Jahren eine so erfolgreiche Zeit hatte. Ich hoffe, dass sie die Sache hinter sich lassen kann, dass es eine Erklärung gibt und dass sie ihre erfolgreiche Karriere fortsetzen kann.»
Weshalb die Athletin genau beschissen hat, ist indes noch unklar. (lia)