Das Privathaus des ukrainischen Präsident Wolodimir Selenski (44) soll offenbar Ziel eines Raketenangriffs gewesen sein. Es sei nur knapp verfehlt worden. Darauf reagiert Selenski kurz und bündig. Laut seinem Pressesprecher habe er nach der Beinahe-Zerstörung seines Hauses gesagt: «Knapp daneben.»
Sergii Nikiforow, Selenskis Pressesprecher und hochrangiger Berater, teilt auf Facebook, dass vor der Kiewer Präsidentenresidenz etwas liegt, das ein Raketensplitterstück sei. Er postete am Freitag Bilder von dem Objekt. Dazu schreibt er: «Auf dem Hof des Präsidentenhauses in Concha-Zaspí fielen wahrscheinlich Raketen.» Dann fügt er die knappe Reaktion des Präsidenten hinzu.
Drei Attentate auf Selenski vereitelt
Der Beitrag des Beraters enthielt keine Fotos von anderen Teilen der mutmasslichen Rakete. Auch ein Einschlagspunkt ist nicht zu sehen. Wolodimir Selenski selbst hat sich bislang nicht zu diesem möglichen Angriff geäussert.
Selenski steht ganz oben auf der Liste von Putins Todesschwadronen. Wie die britische «The Times» berichtet, konnten in den letzten Tagen mindestens drei Attentate auf ihn vereitelt werden. Dabei wurde etwa ein Killerkommando der gefürchteten Tschetschenen ausgeschaltet, bevor es überhaupt in die Nähe des Präsidenten kommen konnte. (euc)