Seitdem auf der griechischen Ferieninsel Rhodos wegen Waldbränden Leute evakuiert werden, hat die Helpline des eidgenössischen Departements für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) mehr als 100 Anfragen zur Lage auf der Insel beantwortet. Unter den Evakuierten seien auch Schweizerinnen und Schweizer, teilt das EDA mit.
Man verfolge die Situation im Zusammenhang mit den Bränden auf der Insel weiterhin aufmerksam, hiess es weiter. Die Schweizer Botschaft in der griechischen Hauptstadt Athen stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort und nehme ihre konsularischen Dienstleistungen wahr.
Ein zusätzlicher Konsularbeamter war laut Angaben des EDA am frühen Sonntagabend auf dem Weg nach Rhodos, um das Honorarkonsulat vor Ort zu verstärken und um Schweizer Staatsangehörige nach Bedarf zu unterstützen. Auslandschweizerinnen und -Schweizer sowie Touristinnen und Touristen sind laut EDA dazu angehalten, die Anweisungen der lokalen Behörden zu verfolgen. Das EDA könne über die Helpline in Bern sowie über das Konsulat auf Rhodos selbst kontaktiert werden.
Laut EDA operiert der Flughafen auf der Insel trotz der ausser Kontrolle geratenen Waldbrände normal. Unter anderem wurde ein Flug der Fluggesellschaft Swiss nach Rhodos am Sonntagnachmittag planmässig durchgeführt. Rückreisen seien individuell oder über ein Reisebüro zu organisieren, hiess es beim EDA weiter. Touristen aus der Schweiz berichteten gegenüber Blick, wie sie aus ihren Hotels vor den Bränden flüchten mussten.
Seit Samstag wurden auf Rhodos wegen grosser unkontrollierter Waldbrände zahlreiche Dörfer und Hotels evakuiert. Tausende Touristen und Einheimische wollten die Insel wegen der Brände verlassen. (SDA/bab)