Video zeigt den Tritt-Vorfall in Thailand
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Schweizer greift Frau an:Video zeigt den Tritt-Vorfall in Thailand

Schweizer attackierte in Thailand eine Ärztin – bald muss er vor Gericht
Ausschaffung von Manfred K. rückt näher

Manfred K. droht in Thailand die Ausschaffung. Sein Fall soll am 3. September vor Gericht verhandelt werden. Ende Februar hatte der Schweizer eine Ärztin angegriffen, die es sich mit einer Freundin auf der Treppe seiner Strandvilla gemütlich gemacht hatte.
Publiziert: 28.08.2024 um 10:25 Uhr
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Manfred K. liebt Elefanten. Die Einheimischen hat der Thailand-Auswanderer aber offenbar nicht so gerne.

Auf einen Blick

  • Urteil gegen Schweizer Manfred K. wird am 3. September erwartet
  • Der Angriff löste Empörung und Proteste in Thailand aus
  • Manfred K. lebt seit neun Jahren in Thailand
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Marian NadlerRedaktor News

Mit Spannung erwartet die thailändische Öffentlichkeit das Urteil im Verfahren gegen den Schweizer Manfred K.* (45). Er hatte Ende Februar vor seiner Strandvilla in Phuket eine thailändische Ärztin in den Rücken getreten. Die Tat filmte der Mann selbst. Das Urteil in dem Fall soll am 3. September vor dem Provinzgericht Phuket verkündet werden, wie der «Thai Examiner» am Dienstag berichtete. 

Der Angriff löste in dem asiatischen Land eine Welle der Empörung aus. K. ist für viele zu einem Symbol für reiche Ausländer geworden, die glauben, sich in Thailand alles erlauben zu können. 

«Verzieht euch. Haut ab»

K. betrieb bis zu seinem Ausraster eine Elefantenauffangstation. «Ich bin Schweizer, aber Thailand ist meine Heimat», sagte er in einer öffentlichen Entschuldigung. Neun Jahre lebt er bereits im Ferienparadies.

Das Video, dass er Ende Februar selbst aufnahm, dürfte sein Schicksal nun besiegelt haben. Es zeigt den Schweizer wutentbrannt und gewalttätig. «Verzieht euch. Haut ab», ruft er. Die Ärztin liess die Attacke, die sich am 24. Februar am Strand des Yamu Cape im Bezirk Thalang ereignete, nicht auf sich sitzen – und erstattete Anzeige bei der Polizei. 

K. war davon ausgegangen, dass die Treppe, von der er die Medizinerin vertrieb, auf seinem Grundstück war. Später stellte sich jedoch heraus, dass dies nicht der Fall war. Die Treppe steht auf öffentlichem Grund. Hunderte Einheimische hatten sich nach dem Vorfall an dem Strand versammelt und gegen den Elefantenliebhaber demonstriert.

Aktuell hat der 45-Jährige, der mit einer Thailänderin verheiratet ist, noch ein befristetes Visum, um an der Gerichtsverhandlung teilnehmen zu können. «Er darf noch im Land bleiben, um den Fall anzufechten, und es laufen bereits Verfahren», erklärte ein Behördensprecher. Solange das Verfahren läuft, darf er das Land nicht verlassen.

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Manfred K. ist nicht der einzige gewalttätige Schweizer

Sein Geschäftsvisum war Anfang März widerrufen worden. Die junge Ärztin, die der Auswanderer attackierte, sagte diesen Monat, sie sei bestrebt, das Verfahren bis zum Ende durchzuziehen. Dass K. das Land verlassen muss, erscheint unvermeidbar.

Immer wieder machen gewalttätige Schweizer in Thailand Schlagzeilen. Neben Manfred K. wurde in diesem Jahr auch Beat L.* (60) von der Polizei verhaftet. Er hatte eine Thailänderin spitalreif geprügelt. Zuvor, im Januar, gestand Wolfgang J.* (53) seine thailändische Frau erwürgt zu haben.

* Namen geändert 

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