Schon wieder!
Salmonellen-Alarm bei Ferrero – Produktion gestoppt

Schon wieder sind Salmonellen beim Schokoladenhersteller Ferrero entdeckt worden – und zwar in derselben Fabrik. Die Produktion ist vorerst gestoppt.
Publiziert: 13.07.2023 um 21:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.07.2023 um 13:55 Uhr
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Das Ferrero-Werk im belgischen Arlon: Dort sind erneut Salmonellen entdeckt worden.
Foto: AFP

Der italienische Schokoladenhersteller Ferrero hat die Produktion in seinem Werk im belgischen Arlon wegen Salmonellen gestoppt. «Die gesamte Produktion wurde angehalten», sagte eine Sprecherin des Süsswarenherstellers am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Das Bakterium war dort Ende Juni entdeckt worden. Bereits im vergangenen Jahr waren Teile der Kinder-Schokolade-Produkte aus derselben Fabrik von einer Verunreinigung mit Salmonellen betroffen.

Die Ferrero-Sprecherin betonte, die Fabrik sei «nicht geschlossen» und die Gehälter der Mitarbeiter seien «zu hundert Prozent gedeckt». Die Reinigung werde noch ungefähr zwei Wochen dauern. Das Unternehmen bezeichnete den Herstellungsstopp als reine Vorsichtsmassnahme und betonte, kein Endprodukt sei positiv auf Salmonellen getestet worden.

Im April 2022 hatte Ferrero bestimmte Kinder-Produkte wegen Verdachts auf Salmonellen zurückrufen müssen, darunter Überraschungseier, Schoko-Bons und Mini Eggs.

Ferrero-Skandal erreichte die Schweiz

Auch in der Schweiz werden Produkte aus dem belgischen Werk verkauft. Beim Salmonellen-Skandal vergangenen Jahres haben Schweizer Detailhändler wie Migros, Coop oder Volg viele Ferrero-Produkte zurückgerufen. Im Zuge dessen kam es auch zu Salmonellen-Verdachtsfällen in der Schweiz. Bislang haben noch keine Schweizer Detailhändler Schokoladenprodukte von Ferrero zurückgerufen.

Arlon in den belgischen Ardennen ist ein wichtiger Standort des Süsswarenherstellers, der weltweit unter anderem für seine Marken Kinder und Nutella bekannt ist.

Salmonellen können Symptome wie Durchfall, Fieber und Magenkrämpfe auslösen und sind eine der am häufigsten durch Lebensmittel übertragenen Infektionen. Potenziell anfällig für schwerere Krankheitsverläufe sind Säuglinge, Kleinkinder, ältere Menschen sowie solche mit einem geschwächtem Immunsystem. (AFP/bab)

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