Isländer spielen vor ausbrechendem Vulkan Volleyball
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Spektakuläres Video geht viral:Isländer spielen vor ausbrechendem Vulkan Volleyball

Schon 40 Verletzte in Island
Viel Risiko für heisse Fotos – Massen pilgern zu Vulkan

Seit über einer Woche spuckt der isländische Vulkan Fagradalsfjall Lava. Das Spektakel zieht inzwischen immer mehr Besucher an – ist aber alles andere als harmlos. Nun versuchen die Behörden, die Touristen in den Griff zu bekommen.
Publiziert: 31.03.2021 um 17:52 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2021 um 16:49 Uhr
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Ein Vulkanausbruch in Island zieht derzeit tausende Schaulustige an.
Foto: Getty Images

Es sind spektakuläre und gleichzeitig auch verrückte Bilder, die seit Tagen aus Island um die Welt gehen. Tausende pilgern zum Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes – rund 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Reykjavik. Auf dem Weg zum Fagradalsfjall kommt es deshalb zu regelrechten Staus auf den Strassen.

Vor Ort spielen sich kuriose Szenen ab. Menschen spielen neben dem Vulkan Volleyball oder grillieren ihre Würstchen über der Lava. Unter den Besuchern sind viele Schaulustige, auf der Jagd nach einem Selfie mit dem brodelnden Vulkan. Dafür kommen sie dem Feuerberg gefährlich nahe.

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Wegen Erschöpfung in die Notaufnahme

Zwar besteht laut Geologen durch den neuesten Vulkanausbruch auf Island keine grössere Gefahr für die Menschen. Dennoch kann es zu magmatischen Explosionen kommen, bei denen Gesteinsbrocken ausgeworfen werden.

Trotz der Warnungen unterschätzen viele der Besucher die Situation. Wie «RTL» berichtet, kamen deshalb Anfang letzter Woche rund 40 Schaulustige in die Notaufnahme – einige davon wegen Erschöpfung. Sie hatten sich bei schlechter Sicht verlaufen und mussten anschliessend durch die Bergrettung geborgen werden.

Extra Wanderweg eingerichtet

Inzwischen versuchen die Behörden, den Menschenmassen mit verschiedenen Massnahmen Herr zu werden. Dafür haben sie beispielsweise einen über drei Kilometer langen Wanderweg zum Vulkan eingerichtet. Zudem fahren Einsatzkräfte Patrouille. So wollen sie sichergehen, dass Schaulustige nicht in Bereiche vordringen, in denen sie gefährliche Schwefelgase einatmen würden.

Wie lange der Vulkanausbruch noch dauert, ist nicht bekannt. Wissenschaftlern zufolge könnte sich die Situation aber bald wieder beruhigen. (bra)

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