Unwetter wüten weiter in Griechenland
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Mindestens 4 Tote:Unwetter wüten weiter in Griechenland

Schon 14 Tote
Unwetter wüten weiter im Südosten Europas

In den von schweren Unwettern betroffenen Regionen Südosteuropas bleibt die Lage angespannt.
Publiziert: 07.09.2023 um 03:39 Uhr
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Aktualisiert: 07.09.2023 um 17:32 Uhr
Feuerwehrleute heben im griechischen Kala Nera einen Nierenpatienten über eine durch einen Regensturm beschädigte Strasse.
Foto: Thodoris Nikolaou

In Bulgarien, Griechenland und in der Türkei haben die heftigen Regenfälle bislang mindestens 14 Menschenleben gefordert. Besonders dramatisch ist die Lage in Mittelgriechenland. Dort barg die Feuerwehr am Mittwochabend die Leiche eines Mannes nahe der Stadt Karditsa. Das Opfer sei unter einem Auto entdeckt worden, teilte die Feuerwehr mit. EU-Politiker fordern derweil mehr Unterstützung für die betroffenen Länder.

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Griechenland im Wetterchaos:Hier wird das Auto ins Meer gespült

Heftiger Regen hatte Flüsse über die Ufer treten lassen. Viele Strassen und Brücken wurden zerstört oder stark beschädigt. In Mittelgriechenland herrschte am Mittwoch Chaos. In der Bucht vor der Hafenstadt Volos harrten zwischenzeitlich rund 400 Menschen auf einer Fähre aus, die wegen der Unwetterschäden nicht anlegen durfte.

Kein Strom, kein Internet

Eine abschliessende Bilanz zur Zahl der Todesopfer sei nicht möglich, sagte der griechische Geologe Efthymis Lekkas. Zahlreiche Dörfer in den von Unwettern betroffenen Regionen könnten aktuell wegen Erdrutschen nicht erreicht werden und hätten teils auch keinen Strom, kein Handynetz und keine Internetverbindung.

In der Türkei gab es Stand Mittwoch sieben Todesfälle; weitere 31 Menschen seien verletzt worden, hiess es. An der bulgarischen Schwarzmeerküste gab es mindestens vier Tote, in Griechenland lag die Zahl der Opfer bis Mittwochabend bei drei. In der Türkei war von Überschwemmungen auch die Millionenstadt Istanbul betroffen. In Bulgarien wütete das Unwetter an der Schwarzmeerküste.

Vor allem in Griechenland, aber auch in der Türkei soll die Situation am Donnerstag weiterhin angespannt bleiben. Türkische Behörden warnten vor weiteren Unwettern in der Schwarzmeerregion. Auch in Mittelgriechenland soll Sturmtief «Daniel» am Donnerstag weiter toben. Lediglich in Bulgarien scheint sich die Lage zu entspannen – dort soll es zunächst nicht mehr regnen.

EU-Hilfen gefordert

EU-Parlaments-Vizepräsidentin Katarina Barley forderte derweil EU-Hilfen für die betroffenen Länder. Wie bereits bei früheren Naturkatastrophen in anderen Mitgliedstaaten solle der EU-Solidaritätsfonds für den Wiederaufbau in Anspruch genommen werden, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Donnerstag). Es wäre ein Fehler zu glauben, dass es sich nur um gewöhnliche Wetterphänomene handele.

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Nach Angaben des EU-Klimawandeldienstes Copernicus war der Sommer 2023 in den Monaten Juni bis August global gesehen der mit Abstand heisseste seit Beginn der Aufzeichnungen 1940. Die Durchschnittstemperatur habe in dem Zeitraum bei 16,77 Grad und damit 0,66 Grad über dem Durchschnitt gelegen, noch einmal deutlich höher als im bisherigen Rekordjahr 2019 mit 16,48 Grad.

Auch andere Teile der Welt kämpften mit den Folgen von Unwettern. Im Süden Brasiliens stieg die Zahl der Toten auf mindestens 28. Über Südchina fegte der Taifun «Haikui» hinweg und kostete mindestens zwei Menschen das Leben. (SDA)

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