Schock-Diagnose nach Obduktion
Brite (†34) muss plötzlich öfter husten – dann ist er tot

Ein Brite bekam plötzlich Husten, schob aber einen Arztbesuch wegen anhaltendem Husten auf – doch dann war es zu spät. Stefan A. starb an Krebs, wie eine spätere Obduktion ergab.
Publiziert: 30.06.2023 um 11:03 Uhr
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Aktualisiert: 01.07.2023 um 06:10 Uhr
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Wurde plötzlich aus dem Leben gerissen: Dabei fühlte sich Stefan A. gesund und fit. Was er nicht wusste: Er hatte Krebs.
Foto: PRIVAT

Stefan A.* (†34) aus Carmarthen in Grossbritannien dachte, er leide «nur» an Husten. Und weil er sich fit genug fühlte, um zu arbeiten, ging er nicht zum Arzt. Ein fataler Fehler. Der gelernte Maler kippte plötzlich am 11. Juni dieses Jahres um. Tot. Ein Schock für Familie und Freunde des 34-Jährigen. Sie konnten sich nicht erklären, wieso der junge Mann aus dem Leben gerissen wurde.

Erst bei einer Obduktion seiner Leiche zeigte sich: Stefan A. hatte Krebs. Der Tumor hatte bereits gestreut. Das bedeutet, dass die Krebserkrankung sehr fortgeschritten war. Einzelne Krebszellen lösen sich vom Tumor und setzen sich an den Organen im Körper fest. Sein Körper war voll mit Metastasen. Stefan A. sei ein wunderbarer Mensch gewesen, der «immer alles für jeden in seinem Umfeld tat», sagt Jane B.*, eine gute Freundin, zu «Wales Online».

Seine eigenen Leiden habe er dagegen nicht so ernst genommen. So war es dann auch, als er plötzlich einen leichten Husten bekam. Den habe er schon eine Weile gehabt. Er habe sich nichts dabei gedacht und sei deswegen nicht um Arzt gegangen.

«Er sagte zu uns: ‹Seht mal, was für ein Schnäppchen ich habe›»

B. hofft, dass andere aus dem Schicksal ihres lieben Freundes lernen und rechtzeitig mit ihren Symptomen zum Arzt gehen. «Wenn du dich nicht gut fühlst, schieb den Arztbesuch nicht auf», so der Appell von B.'s Freundin. Sie wünschte, jemand hätte ihrem Freund diesen Rat gegeben. Wenn der Husten über Wochen anhält oder chronischer Husten stärker wird, sollte man ihn unbedingt kontrollieren lassen.

Freunde und Angehörigen haben eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um die Kosten für die Beerdigung von umgerechnet 4500 Franken aufzubringen. Alle Spenden, die darüber hinaus zusammen kommen, werden in die Krebsforschung investiert. Stefan A. habe die Musik und alte Autos geliebt. So brachte er sich selbst Mundharmonika spielen bei und restaurierte mit Leidenschaft Gebrauchtwagen. «Er sagte zu uns: ‹Seht mal, was für ein Schnäppchen ich habe.› Und wir sagten: ‹Oh nein, Stef, nicht noch ein Auto›.» (jwg)

*Name bekannt


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