Neue Satellitenbilder zeigen, dass der 64 Kilometer lange russische Militärkonvoi in der Nähe von Kiew nun weitgehend aufgelöst ist. Das berichtet CNN. Die neuen Bilder gibt es, weil das Wetter um Kiew nun besser ist.
Die am Donnerstag aufgenommenen Bilder zeigen deutlich, dass der Militärkonvoi nun «weitgehend aufgelöst ist» und «sich neu positioniert hat», so Maxar Technologies. Das Unternehmen stellt die Fotos zur Verfügung.
Militärfahrzeuge in Wäldern
Einige Teile des Konvois seien demnach «in Wälder und baumbestandene Gebiete in der Nähe von Lubjanka in der Ukraine umgezogen». Aufgenommen wurden die Bilder am Donnerstag um 11.37 Uhr Kiewer Zeit.
Der einstige Konvoi ist nun in Stücke gerissen. Nördlich des Antonov-Luftwaffenstützpunkts in Hostomel sind einzelne russische Militärfahrzeuge zu sehen. Diese stehen auf Strassen in Wohngebieten bei der Stadt Ozera, rund 27 Kilometer von Kiew entfernt.
Raketenwerfer stehen auf Feldern
Teilweise seien auch abgeschleppte Artilleriefahrzeuge und andere Vehikel zu sehen. Auch in Berestyanka sind mehrere russische Tanklastwagen und offenbar mehrere Raketenwerfer zu sehen. Sie stehen in einem Feld.
Am Ende des ehemaligen Konvois, südöstlich von Iwankiw, reihen sich noch immer Lastwagen und einige Fahrzeuge auf der Strasse. Ein 64 Kilometer langer Konvoi rollt nun jedoch nicht mehr auf Kiew zu.
Putins Militär in schlechtem Zustand
Es lässt sich kaum deuten, was mit den Fahrzeugen passiert. Wladimir Putins (69) Armee bräuchte dringend Nachschub für den Krieg. Doch der Konvoi steckte zunächst fest, nun löst er sich auf, statt nach Kiew zu fahren.
Putins Laster hatten Mühe, vorwärts zu kommen. Sie versanken im Schlamm. Auch sonst wird der desolate Zustand des russischen Kriegsmaterials deutlich. Auf ihrem Vormarsch kommt es bei Putins Invasionsarmee zu gravierenden Problemen. Die Zweifel an der Stärke der russischen Armee wachsen weiter. (euc)