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Die türkischen Bayraktar TB2-Drohnen sind für die Ukraine überlebenswichtig. Mittlerweile sind sie zu einem Symbol des Widerstands geworden. Jetzt erklärt der Chef der Drohnen-Firma, warum er niemals die Russen beliefern würde.
Publiziert: 20.07.2022 um 15:25 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2022 um 17:34 Uhr
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Die Bayraktar TB2-Drohne ist zu einem Symbol für den ukrainischen Widerstand gegen Russland geworden.
Foto: Getty Images

Als Russland am 24. Februar in die Ukraine einmarschierte, schien es nur eine Frage der Zeit, bis das Land die weisse Fahne schwenken würde. Doch alles kam anders. Die Ukraine gibt sich auch nach fünf Monaten nicht geschlagen und kämpft weiter. Der Widerstand ist gross.

Ein Grund dafür sind die türkischen Bayraktar TB2-Drohnen. Die Kampfdrohnen sind für die Ukraine Gold wert. Sie können 300 Kilometer weit fliegen und vier Geschosse abwerfen. Insbesondere russische Artilleriesysteme und Panzer nehmen sie dabei ins Visier. Auch das Kriegsschiff «Moskwa» wurde damit versenkt.

In der Ukraine ist die Drohne deshalb in kürzester Zeit zu einem Symbol des Widerstands gegen Russland geworden.

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«Haben ihnen nichts geliefert und werden es auch nicht tun»

So sehr sich die Ukrainer freuen, so sehr ärgert es die Russen. Denn sie werden keine einzige Drohne bekommen. Das hat der Chef der Drohnen-Firma klargestellt. «Wir haben ihnen nichts geliefert und werden das auch nie tun, weil wir die Ukraine, ihre Souveränität, ihren Widerstand und ihre Unabhängigkeit unterstützen», sagt Baykar, Haluk Bayraktar (43) in einem CNN-Interview.

In den vergangenen Jahren hat die Ukraine 20 bewaffnete Bayraktar TB2-Drohnen von Baykar gekauft. Am 27. Januar wurden dann weitere 16 bestellt, die Anfang März geliefert wurden. Ende Juni gab der ukrainische Verteidigungsminister Oleksii Reznikow (56) bekannt, dass die Ukraine seit der Invasion insgesamt 50 Drohnen aus der Türkei erhalten habe.

Firma verkauft die Drohnen stark reduziert

Um der Ukraine in der aktuellen Situation finanziell entgegenzukommen, bietet Baykar die Drohnen, die 10 Millionen Dollar pro Stück kosten, zu einem stark reduzierten Preis an. Einige habe man der Ukraine auch gespendet, so Bayraktar.

Ihn erfüllt der Heldenstatus seiner Drohne mit Stolz. «Das ist sehr bewegend», so der Unternehmer zu CNN. Zudem lobte er die «jahrelange strategische Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Luftfahrt und Verteidigung» und die «starken Bindungen» zur Ukraine.

Die Bayraktar TB2-Drohne wurde in der Türkei entwickelt und steht seit 2016 für die türkischen Streitkräfte im Einsatz. Berühmtheit erlangte sie bereits vor dem Ukraine-Krieg in Syrien, Aserbaidschan und Libyen. Die Bayraktar TB2 ist klein und leicht und hat eine Flügelspannweite von 12 Metern. Sie ist funkgesteuert und kann bis zu 30 Stunden am Stück in der Luft bleiben. Laut Hersteller Baykar Technologies kann die Drohne vier lasergesteuerte Raketen tragen. (ced)

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