«Sie haben uns im Wald entsorgt»
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Russische Soldaten an Front:«Sie haben uns im Wald entsorgt»

Russische Soldaten melden sich direkt von der Front
«Wir sind Kanonenfutter, sie haben uns im Wald entsorgt»

Zwei russische Soldaten teilen in einem Video, das bei Twitter verbreitet wird, ihre offenbar ungefilterten Gedanken zum Krieg. Sie befinden sich an der Frontlinie und bezeichnen sich selbst als Kanonenfutter.
Publiziert: 29.09.2022 um 04:13 Uhr
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Aktualisiert: 29.09.2022 um 07:46 Uhr
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Zwei russische Soldaten schiessen gegen die Militärführung ihres Heimatlandes.
Foto: Twitter @wartranslated

Wladimir Putin (69) schickt 300'000 Reservisten in den Ukraine-Krieg. Doch den Soldaten an der Front geht es offenbar schlecht. Zwei russische Soldaten beschweren sich massiv über die Umstände auf dem Schlachtfeld. Es fehle an allem, sie hätten zwar Sturmgewehre – aber kein Essen und Wasser.

In einem auf Twitter verbreiteten Video, erklären die zwei Russen, wie sie sich fühlen. Sie geben an, sich direkt an der Frontlinie zu befinden. Beide schiessen scharf gegen die russische Militärführung.

«Niemand schert sich um uns»

Einer sagt: «Wir wurden im Wald entsorgt. Niemand schert sich um uns. Wir sitzen hier und schauen dem Gras beim Wachsen zu.» Weiter sagt er, sie seien «wie Kanonenfutter – sie haben uns im Wald entsorgt».

Er sitzt mit einem weiteren russischen Soldaten auf dem Boden. Der andere sagt: «Wenn nur Shoigu das sehen könnte.» Sergei Schoigu (67) ist der russische Verteidigungsminister.

Der Soldat sagt: «Wenn Shoigu Konashenko sagen könnte, was mit der dummen Armee passiert.» Igor Konashenkow (56) ist Generalleutnant und Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums.

Die Realität sei ein «Blutbad»

Der Soldat macht klar: «Die Armee ist nicht, wie schauspielern. Nur in den Filmen ist es verdammt cool, in Realität ist es ein Blutbad.»

Sein Kollege fügt an, dass ihre Kommandeure «als Erstes abgehauen» seien. Jeder habe sie zurückgelassen. Dann sagt er: «Ausser Sturmgewehren haben wir nichts. Keine Ausrüstung, keine Elektrizität, keine Drohnen und kein Nachtsichtgerät. Wir haben kein Essen und kein Wasser.»

Statt zu kämpfen, würden sie aktuell lediglich ausharren. Der Soldat sagt in die Kamera: «Wir sitzen hier und warten. Wir sitzen auf dem Schlachtfeld – an der Frontlinie.» Die Ukrainer seien im Anmarsch. (euc)

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