Reaktion auf Wagner-Revolte
Putin rüstet die russische Nationalgarde auf

Nach dem Kurzzeit-Aufstand von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin und seinen Gefolgsleuten lässt Kremlchef Wladimir Putin die Nationalgarde aufrüsten. Die Inlandstruppen erhalten unter anderem Panzer.
Publiziert: 19.07.2023 um 19:37 Uhr
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Aktualisiert: 20.07.2023 um 12:39 Uhr
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Seit dem gescheiterten Aufstand unter Führung von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin gegen die russische Militärführung arbeitet der Kreml an der Stärkung seines Sicherheitsapparats.
Foto: keystone-sda.ch

Das russische Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, das der Nationalgarde des Landes den Einsatz schwerer Waffen ermöglichen soll. Die direkt Präsident Wladimir Putin (70) unterstellte Truppe soll dem am Mittwoch vom Unterhaus beschlossenen Gesetzestext zufolge künftig über militärische Ausrüstung wie Panzer verfügen können. Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor angekündigt, die Ausrüstung der Söldnergruppe Wagner nach deren kurzzeitigen Aufstand im vergangenen Monat zu übernehmen.

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Die Nationalgarde war 2016 von Putin aufgestellt worden, um Unruhen und Proteste im Land zu bekämpfen. Seitdem hat sich der Zuständigkeitsbereich der Truppe vergrössert. Sie ist auch an der russischen Offensive in der Ukraine beteiligt. Nach dem Aufstand der Wagner-Söldner hatte der Chef der Nationalgarde, Viktor Solotow (69), gesagt, dass seine Truppe nun schwere Waffen wie Panzer erhalten könnte.

Seit dem gescheiterten Aufstand unter Führung von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin (62) gegen die russische Militärführung arbeitet der Kreml an der Stärkung seines Sicherheitsapparats. Das Gesetz muss noch vom Oberhaus und von Putin gebilligt werden, was jedoch als Formalie gilt. (AFP)

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