Ein Deutscher (60) hat in seinem Mercedes mächtig aufs Gaspedal gedrückt: Ende November raste er mit Vollgas über die Autobahn A20 im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern – mit 178 km/h auf dem Tacho, rückte er einem Polizeiauto extrem dicht auf.
Laut «Bild» war der 60-Jährige zuvor mit über 180 km/h unterwegs gewesen. Dann traf er auf die Zivilpatrouille, die im Videowagen unterwegs war. «Der Abstand über eine Messstrecke von 300 Metern lag inklusive Toleranzabzug bei etwas über 13 Metern», sagt Polizeisprecherin Jennifer Sänger zum Boulevard-Blatt. Das ist viel zu wenig. Laut der Polizei würde ein Autolenker mindestens 50 Meter Reaktionsweg benötigen, um seinen Fuss rechtzeitig auf die Bremse zu bewegen.
Fahrer braust mit 250 km/h davon
Um die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, liessen die Polizisten den Mann zunächst durch. Er brauste mit 250 km/h davon. Nach einiger Zeit konnten die Beamten den 60-Jährigen in einer Nothaltebucht stoppen.
Bei der Kontrolle zeigte der Raser offenbar keine Reue: «Der Temposünder schien zu glauben, dass die linke Fahrspur einer unbegrenzten Autobahn nur für Fahrzeuge mit mindestens 200 km/h gedacht sei. Diese Einstellung hat im öffentlichen Strassenverkehr nichts zu suchen», so die Polizei. Das Verhalten des Mannes war extrem gefährlich. «Es bleibt zu bezweifeln, ob der Fahrer diese Botschaft wirklich verstanden hat», sagte Sprecherin Sänger.
Seine Raserei könnte den Deutschen jetzt seine Fahrerlaubnis kosten, wie «Bild» schreibt. Dem 60-Jährigen droht eine Busse von 320 Euro sowie ein zweimonatiges Fahrverbot. Ausserdem wird er wahrscheinlich mit zwei Strafpunkten belangt.