Auf einen Blick
- Zöllner entdecken unverzollte Geschenke bei Reisenden im Zug nach Freiburg
- Taiwanesischer Mann verneinte zunächst Besitz anmeldepflichtiger Waren
- Waren im Wert von 6700 Euro gefunden, Einfuhrabgaben von 2000 Euro
Er war auf dem Weg zu seiner Schwester nach Hannover. Und im Gepäck hatte der in der Schweiz wohnhafte Mann (23) jede Menge Geschenke. Das Problem: Er hatte sie nicht beim Zoll angegeben. Als der Taiwanese im grenzüberschreitenden Zug von Basel nach Freiburg Mitte November von deutschen Zöllnern kontrolliert wurde, gab er zunächst an, dass er keine anmeldepflichtigen Waren bei sich habe.
Nachdem er auch die zweite Frage nach mitgeführten Geschenken verneint hatte, meldete der Mann doch noch ein Kissen an. Bei der Kontrolle zweier Taschen, die dem Reisenden zugeordnet werden konnten, stellten die Zöllnerinnen und Zöllner jedoch nicht nur das angemeldete Kissen fest. Daneben führte der Mann mehrere als Geschenk verpackte Waren mit sich.
Strafverfahren wegen Verdachts der Steuerhinterziehung
Zum Vorschein kamen insgesamt zwei Kissen, vier Seidentücher, ein Hut, ein Gürtel sowie ein Schal. Der Wert der Waren belief sich auf rund 6700 Euro. Damit hatte er die Wertfreigrenze in Höhe von 300 Euro für die abgabenfreie Einfuhr von Waren deutlich überschritten, die Waren hätte er von sich aus anmelden müssen.
Wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung leiteten die Kontrollkräfte des Hauptzollamts Lörrach ein Strafverfahren ein. Die Einfuhrabgaben in Höhe von knapp 2000 Euro wurden durch den Mann vor Ort entrichtet, weshalb die vorzeitigen und nun auch versteuerten Weihnachtsgeschenke mittlerweile in Hannover angekommen sein sollten.