Putin, Migration, Korruption – Österreichs Ex-Kanzler zieht in einem Buch Bilanz
Kurz rechnet mit der Politik ab

Am Samstag erscheint ein Buch, in dem Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz auf seine Zeit in der Regierung zurückblickt. Darin spricht er über die «hellen und dunklen Seiten der Spitzenpolitik».
Publiziert: 12.10.2022 um 11:53 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2022 um 12:19 Uhr
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Im Oktober traf sich Sebastian Kurz mit Russlands Präsident Wladimir Putin in St. Petersburg.
Foto: AFP

Ein Jahr nach seinem überraschenden Rücktritt als österreichischer Kanzler zeigt sich Sebastian Kurz (36) wieder in der Öffentlichkeit. Am Samstag erscheint sein Buch «Reden wir über Politik». Darin spricht der ehemalige Polit-Senkrechtstarter laut Verlag «Edition a» «zum ersten Mal über die hellen und dunklen Seiten der Spitzenpolitik».

Thematisiert werden Begegnungen mit Wladimir Putin, Donald Trump und Xi Jinping. Breiten Raum nehmen seine restriktive Migrationspolitik und sein «Konfrontationskurs zur Willkommenskultur» ein. Es geht zudem um seinen Aufstieg, um die Ibiza-Affäre und seine Abwahl im Parlament sowie um sein Comeback als Kanzler. Auch die Sicht von Kurz auf die bekanntgewordenen Chats sowie die Ermittlungen der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft gegen ihn sind Thema.

So erklärt Ex-Kanzler Sebastian Kurz seinen Rückzug
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Der jüngste Regierungschef

Sebastian Kurz war mit 27 Jahren Aussenminister Österreichs geworden, mit 31 Jahren Kanzler und somit jüngster Regierungschef weltweit. Wegen Korruptionsvorwürfen trat er am 9. Oktober 2021 zurück und verabschiedete sich ganz aus der Politik. Es ging um gefälschte Meinungsumfragen, die aus Steuergeldern finanziert worden waren, und um Bestechung von Medien durch Inserate.

Darauf machte sich Kurz selbstständig, seither berät er Unternehmen und ist für den US-Tech-Investor Peter Thiel (55) in den USA tätig. Neu ist er mit seiner Investmentgesellschaft auch bei der Pflegeplattform Heldyn eingestiegen, die mit wenigen Klicks pflegebedürftige Menschen mit Pflegekräften und Therapeuten zusammenbringen will.

Zu seinen Begegnungen mit Putin und zur österreichischen Russlandfreundlichkeit bringt der SonntagsBlick am 16. Oktober ein schweizweit exklusives Interview mit dem ehemaligen Polit-Star Kurz. (gf)

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