In ganz Europa kleben sich immer wieder Klimaaktivisten auf den Strassen fest. Am Mittwoch ging ein Klebe-Versuch in der süddeutschen Metropole München jedoch schief. Der Grund: das Wetter.
Um zehn Uhr tauchten in der Innenstadt auf Höhe Prinzregentenstrasse/Von-der-Tann-Strasse Aktivisten der «Letzten Generation» auf, gut erkennbar an ihren orangefarbenen Westen.
Im Herzen Münchens, zwischen Bayerischer Staatskanzlei und dem amerikanischen Generalkonsulat, wollten sie sich auf der Strasse festkleben – obwohl ihnen das eigentlich von der Stadt per Allgemeinverfügung bis zum 8. Januar verboten wurde.
Klima-Kleber überschütten sich mit Kleister
Doch bei 3 Grad unter null gelang das Festkleben einfach nicht. So stellte es auch die Polizei gegenüber «Bild» fest: «Das Kleben hat witterungsbedingt nicht funktioniert.»
Stattdessen setzten sie auf eine neue Form des Protests, wie aus einer Pressemitteilung der «Letzten Generation» hervorgeht.
Neben einem Fass, das gross mit «Uhu» beschriftet war, überschütteten sich zwei Demonstrierende in Neoprenanzügen mit Kleister. Dabei hielten sie ein Banner in den Händen mit der Aufschrift «Was wird wohl am Dienstag passieren?»
Feuerwehr und Polizei müssen anrücken
Die Feuerwehr musste anrücken und den Kleister binden. Die Klima-Kleber wurden von der Polizei von der Strasse gezogen.
Was am kommenden Dienstag passieren soll, ist noch unklar. Momentan befinden sich neun Aktivisten in bayerischen Gefängnissen in Präventivhaft. Auf Twitter stichelten die Klima-Protestler gegen die Stadt: «München verbietet uns zu kleben? Wir baden im Kleber!» (nad)