Ermittler in Brandenburg und weiteren Bundesländern haben am Dienstag die Wohnungen mehrerer Mitglieder der «Letzten Generation» durchsucht. Ihnen werde die Bildung beziehungsweise Unterstützung einer «kriminellen Vereinigung» vorgeworfen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neuruppin der Nachrichtenagentur AFP. Betroffen seien elf Objekte.
Ausgangspunkt der Massnahme seien Protestaktionen im April in der Ölraffinerie PCK Schwedt gewesen. Dort seien unter anderem Schieber zugedreht worden. Festnahmen habe es keine gegeben. Es werde wegen des Vorwurfs der Störung öffentlicher Betriebe ermittelt.
Laptops und Handys beschlagnahmt
Die Sprecherin der «Letzten Generation», Carla Hinrichs, bestätigt den Einsatz am Dienstag. «Heute Morgen wurde meine Wohnung durchsucht», schreibt sie auf Twitter. Es sei «beängstigend, wenn die Polizei deinen Kleiderschrank durchwühlt», fügt sie hinzu. «Aber denkt ihr ernsthaft, dass wir jetzt aufhören werden?»
Nach Angaben der Organisation seien Laptops, Handys und Plakate beschlagnahmt worden. (AFP/noo)