Prominenter Kreml-Unterstützer vertritt Staatspropaganda
Wladimir Putin verleiht US-Schauspieler Steven Seagal Freundschaftsorden

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den «Russischen Orden der Freundschaft» an den US-amerikanischen Schauspieler Steven Seagal verliehen. Dieser gilt als enger Vertrauter Putins und ist selber auch Mitglied der kremlnahen Partei Gerechtes Russland.
Publiziert: 27.02.2023 um 18:00 Uhr
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Aktualisiert: 27.02.2023 um 21:19 Uhr
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Der US-Schauspieler Steven Seagal bekam von Wladimir Putin den russischen Freundschaftsorden verliehen. (Archivbild)
Foto: AFP

Der Kremlchef Wladimir Putin (70) hat schon länger ein gutes Verhältnis zum Actionfilm-Schauspieler Steven Seagal (70), der unter anderem für Filme wie «Hard to Kill» und «Alarmstufe: Rot» bekannt ist. Die beiden gelten als enge Freunde. Seagal hat sich zudem schon vermehrt als Unterstützer des russischen Krieges gegen die Ukraine geäussert.

Nun wird dieser Freundschaftsdienst von Putin mit einem wichtigen Orden belohnt. Seagal, der neben der US-amerikanischen und der serbischen die russische Staatsbürgerschaft besitzt, erhält die Auszeichnung für seinen «grossen Beitrag zur Entwicklung der internationalen kulturellen und humanitären Zusammenarbeit», hiess es in einer am Montag veröffentlichten Mitteilung des Kremls.

Seagals politisches Engagement begann 2013, als die russische Regierung sich an ihn wandte, um ihn als Lobbyisten für die russische Waffenindustrie zu gewinnen. Heute ist er Sonderbeauftragter des Aussenministeriums der russischen Föderation für die Beziehungen zu den USA und zu Japan.

In Russland verehrt

Der Schauspieler vertritt regelmässig die Linie der russischen Staatspropaganda. Als er letztes Jahr auf der russischen Seite im Kriegsgebiet zu Besuch war, behandelten dies russische Medien wie ein Jahrhundertereignis. Auch auf Bildern präsentieren sich die beiden gerne. So existieren zahlreiche Berichte und Medienmitteilungen, auf denen man sieht, wie sie sich die Hände schütteln, sich umarmen oder gemeinsam lachen. (ene/AFP)

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