Präsidentenbild mit XXL-Abstand sorgte für Lacher
Deshalb sassen Putin und Macron an bizarrem 4-Meter-Tisch

Emmanuel Macron und Wladimir Putin sprachen über die Ukraine-Krise. Zwischen ihnen: viel Distanz. Die Gespräche hielten sie über einen rund vier Meter langen Tisch. Jetzt ist klar, wie es zum belächelten Präsidentenbild kam.
Publiziert: 11.02.2022 um 08:40 Uhr
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Aktualisiert: 11.02.2022 um 08:47 Uhr
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Wieso sass Emmanuel Macron so weit von Wladimir Putin entfernt?
Foto: DUKAS

Am Montag hat sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (44) mit Russlands Staastchef Wladimir Putin (69) getroffen. Das Ziel: Entschärfung des Ukraine-Konflikts. Bisher ist das verschiedenen Staatsoberhäuptern, die sich zum Gespräch mit Putin trafen, kaum gelungen. Während des Treffens mit Macron sorgt ein Foto für Schmunzler. Es ist das offizielle Pressefoto der beiden.

Macron und Putin sitzen sich an einem riesigen Tisch gegenüber. Auf Twitter geht das Foto viral. «Wie gross bitte ist denn dieser Tisch», fragt etwa das Portal «Politics for UK». Auch über mögliche Kommunikationsprobleme wird gewitzelt.

Macron weigerte sich, russischen PCR-Test zu machen

Jetzt ist der Grund hinter dem XXL-Abstand klar. Der französische Präsident lehnte eine Aufforderung des Kremls ab, einen russischen Covid-19-Test zu machen. Deshalb wurde er auf Distanz zum russischen Staatschef gehalten, so zwei Quellen aus Macrons Umfeld gegenüber «Reuters».

Die beiden Insider, die mit dem Gesundheitsprotokoll des französischen Präsidenten vertraut sind, erklärten, Macron sei vor die Wahl gestellt worden: Entweder er akzeptiere einen von den russischen Behörden durchgeführten PCR-Test und dürfe sich Putin nähern – oder er weigere sich und müsse sich an eine Mega-Distanz halten.

Hier treffen Putin und Macron aufeinander
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Sorge um Macrons DNA in Russlands Händen

«Wir wussten sehr wohl, dass das bedeutet: kein Händedruck – und dieser lange Tisch. Aber wir konnten nicht akzeptieren, dass sie die DNA des Präsidenten in die Hände bekommen», sagte eine der Quellen gegenüber «Reuters». An diese wäre man durch einen Nasenabstrich gekommen.

Macron hatte stattdessen einen französischen PCR-Test vor der Abreise und einen Antigentest mit seinem extra angereisten Arzt in Russland gemacht.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte sich am langen Tisch trotz Abstand für eine Entschärfung des Ukraine-Konflikts eingesetzt. Es ging ihm darum, eine «nützliche Antwort» für Russland und Europa auf die Frage zu finden, wie «ein Krieg» verhindert werden könne. (euc)

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