Winter-Wunderland wegen seltenem Wetterphänomen
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In der Wüste Saudi-Arabiens:Winter-Wunderland wegen seltenem Wetterphänomen

Polarwirbel-Prognose liefert erste Hinweise
Gibt es diesen Winter Schnee im Flachland?

Wie wird dieser Winter? Bitterkalt? Mit meterhohem Schnee? Einen ersten Hinweis für Meteorologen gibt der Polarwirbel.
Publiziert: 13.11.2024 um 09:32 Uhr
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Aktualisiert: 13.11.2024 um 18:04 Uhr
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Der Polarwirbel ist intakt. Das bedeutet für uns: Der Winter dürfte mild werden.
Foto: meteociel.fr

Auf einen Blick

  • Polarwirbel beeinflusst Winterwetter in der Troposphäre
  • Milder Winter erwartet
  • Temperaturen im Polarwirbelzentrum bei etwa –80 Grad
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Johannes HilligRedaktor News

Wer wissen will, wie der Winter wird, der schaut weit in den Norden. Wetterfrösche orientieren sich am Polarwirbel. Dabei handelt es sich um ein Tiefdruckgebiet in der Stratosphäre in 15 bis 50 Kilometer Höhe, das sich jeden Herbst über der Arktis bildet und unterschiedlich lange bestehen bleibt – oftmals sogar bis ins Frühjahr.

Und zurzeit sieht es nach einem milden Winter aus. «Aktuell ist der stratosphärische Polarwirbel gut ausgebildet und aus dieser Sicht gesund», schreibt Meteo News. Das Zentrum des Polarwirbels wird zwar durch eine Erwärmung über Sibirien etwas verschoben. Aber das macht den Wetterexperten keine Sorgen.

Kaum Schnee, wenig Eis und milde Temperaturen

Der Polarwirbel bleibt stabil. «Bis weit in den Dezember hinein wird sich daran wohl nur wenig ändern», so Meteo News. Laut aktuellen Modellen gibt es kaum Ausreisser. «Extreme Kaltluftausbrüche bis weit nach Süden sind dadurch unwahrscheinlicher.»

Für unser Winter-Wetter bedeutet das: kaum Schnee, wenig Eis und milde Temperaturen. Das deckt sich auch mit den Daten des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage und der Wetter- und Ozeanografiebehörde der Vereinigten Staaten.

Es könnte der mildeste Winter der letzten 30 Jahre werden

Für die kommenden Monate Dezember, Januar und Februar zeigen die Modelle, dass hinter dem warmen Winter ein Azorenhoch steckt. Dabei handelt es sich um einen überdurchschnittlichen Luftdruck über dem Atlantik. Meteo News dazu: «Dieses Hoch scheint sich aber auch immer wieder bis weit nach Osten über Europa und den Mittelmeerraum auszudehnen.» Wenn es zu Störungen kommt, dann eher im Norden. Besonders schlecht sieht es da über Skandinavien aus.

Allerdings sind sich die Modelle nicht ganz einig. Während die europäische Prognose keine Ausreisser für den Alpenraum sieht, meldet die amerikanische Behörde «im Norden einen zu nassen und auf der Alpensüdseite einen tendenziell zu trockenen Winter». Klar ist dagegen: Der Winter wird warm – und wie. Im Durchschnitt wärmer als in den letzten 30 Jahren. Gibt es dann überhaupt Schnee in der Schweiz? Ja! In kälteren Phasen rechnen die Meteorologen mit Schnee bis in die tiefen Lagen – lange dürfte der aber nicht liegen bleiben.

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