Wer es sich leisten kann, darf ohne Maske fliegen – zumindest bei der Fluglinie Cathay Pacific. Passagiere in Business- und First-Class dürfen ihre Masken abnehmen, wenn sie mit ihrem Sessel die Schlafposition einnehmen.
Diese Ausnahme gilt jedoch nicht für die Passagiere der Economy- und Premium-Class. Deren Sitze lassen sich nicht in eine flache Position bringen.
Laut Studie kein zusätzliches Ansteckungsrisiko
Laufende Studien würden darauf hindeuten, dass die gegebenen Umstände in Business- und First-Class kein zusätzliches Ansteckungsrisiko darstellen würden. Das habe die Cathay Pacific zu dieser neuen Masken-Regelung bewegt, schreibt «Godsavethepoints».
Zum einen würden die hohen Wände des Betts zwischen den Passagieren als Trennwand fungieren. Zum anderen ist der Abstand zwischen den Sitzen in Business- und First-Class generell grösser als in der Premium- und Economy-Class.
Sobald die Passagiere im vorderen Teil des Flugzeugs wieder die sitzende Haltung einnehmen oder ihren Platz verlassen, gilt auch für sie die Maskenpflicht.
Quarantänepflicht für Flugbesatzung
Erstaunlich ist, dass gerade die in Hongkong ansässige Cathay Pacific bei der Maskenpflicht Ausnahmen macht. Hongkong gehört zu den Städten, die besonders strenge Regelungen im Kampf gegen das Coronavirus durchsetzen.
Seit Ende März 2020 wird allen Personen, die aus Übersee kommen und nicht in Hongkong ansässig sind, die Einreise ins Land verweigert. Seit dem 20. Februar dieses Jahres gilt für die gesamte Flugbesatzung nach der Einreise sogar eine 14-tägige Quarantänepflicht inklusive siebentägiger medizinischer Überwachung – auch mit negativem Testergebnis, schreibt die «South China Morning Post».
Cathay Pacific ist nicht nur die erste, sondern bislang auch einzige Fluglinie, die einzelnen Passagieren eine Ausnahme bei der Maskenpflicht gewährt. (une)