Opfer schwebt noch immer in Lebensgefahr
Obdachloser in Graz angezündet

In der Nacht auf Samstag ereignete sich in der österreichischen Stadt Graz eine furchtbare Tat: Ein Mann zündete einen Obdachlosen an und flüchtete daraufhin.
Publiziert: 23.03.2024 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2024 um 18:02 Uhr
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Der Tatort zeigt die Spuren der Horrortat von Samstagnacht auf.
Foto: Keystone

Zeugen berichteten der Polizei von einer schlimmen Schandtat, die sich in der Nacht auf Samstag vor dem Eingang eines Geschäfts in Graz (Ö) abspielte: Ein obdachloser Mann, der dort schlief, brannte plötzlich. Ein Unbekannter, der ein Kanister bei sich trug, sei kurz zuvor noch vom Tatort weggelaufen – es war vermutet worden, dass der Täter den Obdachlosen zuerst mit einer brennbaren Flüssigkeit überschüttet und anschliessend angezündet hat.

Obwohl der Brand schnell gelöscht werden konnte, wie der lokale Polizeisprecher Fritz Grundnig sagte, erlitt das Opfer schwere Verbrennungen und Brandwunden. Der Rettungsdienst brachte den Mann umgehend ins Landeskrankenhaus Graz – er befindet sich aber noch immer in lebensbedrohlichem Zustand, wie die zuständigen Ärzte laut oe24 mitteilten.

Verdächtiger wurde festgenommen

Während man bisher nur wusste, dass das Opfer ein 52-jähriger Ungar ist, war zum mutmasslichen Täter wenig bekannt. Die Ermittler fanden zwischenzeitlich mithilfe von Passanten jedoch einen Mann, auf den die Täterbeschreibung zutraf: So hat ein 65-jähriger Russe ein Feuer im Bereich der Polizeiinspektion entzündet. Der ebenfalls obdachlose Mann wurde daraufhin festgenommen und verhört, wie «Heute» berichtet

Obwohl die Zeugen der Gräueltat den Mann wiedererkannten, verneint dieser den Vorwurf, den 52-Jährigen angezündet zu haben. Er gibt jedoch zu, vergangene Nacht ein Feuer angezündet zu haben, da er kalt hatte. Eine andere Person sei ihm jedoch nicht aufgefallen.

Der angebliche Kanister entpuppte sich als eine kleine, helle Tasche – Ermittler fanden bei Untersuchungen des Tatorts auch, dass keine Spuren von einer brennbaren Flüssigkeit vorhanden war.

Laut Polizeisprecher Grundnig werden Überwachungskameraaufnahmen und die Spuren am Tatort gesichert. Da das Opfer momentan nicht befragbar ist, ruft die Polizei mögliche Zeugen zur Aussage auf. (zun)

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