In der Coronavirus-Pandemie sind in den USA so viele Patienten mit Covid-19-Erkrankung in Spitäler wie nie zuvor. Nach Daten des Gesundheitsministeriums vom Dienstag belegten sie knapp 146'000 Krankenhausbetten landesweit – mehr als jedes fünfte verfügbare Bett in dem Land.
Insgesamt sind derzeit fast 78 Prozent aller Spitalbetten belegt. Zuvor lag der Höchststand bei Covid-19-Patienten in Krankenhäusern nach Berichten von US-Medien vor knapp einem Jahr bei rund 142'000. Der Rekord wird auch auf die rasante Verbreitung der Omikron-Variante zurückgeführt.
60 Prozent mehr Spitaleintritte in einer Woche
Eng wird es auch auf den Intensivstationen in den Vereinigten Staaten: Dort sind inzwischen mehr als 80 Prozent der fast 81'000 Betten besetzt. Knapp 24'000 dieser Betten belegen Covid-19-Patienten.
Nach den jüngsten Sieben-Tages-Daten des Ministeriums vom vergangenen Freitag haben die Spitaleintritte binnen einer Woche um mehr als 60 Prozent auf 115'000 zugenommen. Die Zahl der Toten innerhalb von sieben Tagen stieg auf mehr als 8700 (plus 14,4 Prozent). In diesem Zeitraum wurden mehr als 4,1 Millionen neue Coronavirus-Infektionen in den Vereinigten Staaten festgestellt, was einer Zunajhme von mehr als 85 Prozent entspricht.
Nach Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) hat auch die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen in den USA einen neuen Höchststand erreicht. Mit 1,484 Millionen neuen Fällen am Montag meldeten die Behörden demnach rund 313'000 mehr als beim bisherigen Rekordwert vor genau einer Woche.
Todesfälle stabil
Die Zahl der neuen Todesfälle mit einer Corona-Infektion blieb mit 1906 am Montag vergleichsweise stabil. In dem Land mit 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang mehr als 61,5 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 angesteckt. Mehr als 839 000 Infizierte starben. 62,6 Prozent der Bevölkerung gelten laut CDC als vollständig geimpft, 36,5 Prozent haben bislang eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmässig aktualisiert und zeigt einen aktuelleren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder der CDC. In manchen Fällen werden die Zahlen aber auch nachträglich korrigiert. (SDA)