Trump fordert die Massen zum Protest am 6. Januar auf
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Niederlage sei «unmöglich»:Trump ruft zum Massenprotest am 6. Januar auf

«Niederlage statistisch unmöglich»
Trump fordert die Massen zum Protest am 6. Januar auf

Die US-Präsidentschaft von Donald Trump ist in einem Monat Geschichte. Doch der kann sich noch immer nicht mit seiner Niederlage abfinden. Trump ruft zum Massenprotest am 6. Januar in Washington auf -– dem Tag, an dem der Kongress Bidens Sieg bestätigt.
Publiziert: 20.12.2020 um 03:46 Uhr
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Aktualisiert: 28.04.2021 um 15:12 Uhr
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Seine Tage im Weissen Haus sind gezählt, doch der bald abtretende US-Präsident Donald Trump will das noch immer nicht wahrhaben.
Foto: AFP

«Seid dort, es wird wild!» – mit diesen Worten schliesst der abgewählte US-Präsident Donald Trump (74) einen Tweet am Samstag, mit dem er auf einen 36-seitigen Untersuchungsbericht verweist. Laut dem Bericht des bekannten US-Wirtschaftswissenschaftlers Peter Navarro (71) gebe es «mehr als genug» Hinweise auf Wahlbetrug am 3. November.

Es sei «statistisch unmöglich», zitiert Trump den Bericht, «die Wahl 2020 verloren zu haben». Dieser Behauptung sollen bald auch die Massen mobilisieren. Trump fordert seine Anhänger zu einer Massendemo am 6. Januar in der Hauptstadt Washington auf. Ausgerechnet am Tag, an dem die US-Abgeordneten den Demokraten Joe Biden (78) als den 46. Präsidenten der USA bestätigen.

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Der 6. Januar 2021 ist der Tag, an dem der US-Kongress zusammentritt, um das Wahlergebnis der 538 Wahlleute offiziell zu bestätigen. Berichten zufolge gibt es bei den Wahlleuten ein paar Abweichler, doch sie werden das Ergebnis nicht beeinflussen.

Am gleichen Tag, genau zwei Wochen, bevor Biden als Präsident vereidigt wird, will Trump zu zivilem Ungehorsam gegen den demokratischen Prozess aufrufen. Dies, obschon sein Kampf aussichtslos ist. In den vergangenen sechs Wochen hat die Trump-Kampagne fast 50 Klagen angestrebt, um das Wahlergebnis zu kippen. Richter gingen auf keine einzige Klage ein.

Trump gegen den Kongress

Zudem ist Navarro, seines Zeichens auch Wirtschaftsberater des Weissen Hauses, nicht ganz unbefangen. Sein Bericht beruht weitgehend auf Spekulationen. Die «Washington Post» verhöhnte den Navarro-Bericht als das «wohl peinlichste Dokument, das von einem Mitarbeiter des Weissen Hauses erstellt wurde».

Für Trump indes sind die 36 Seiten der Beweis, dass er der rechtmässige US-Präsident bleiben muss. Das dürfte in etwas mehr als zwei Wochen zu ungewöhnlichen Szenen in Washington führen: Gewählte Politiker, die im Kapitol offiziell den nächsten Präsidenten Amerikas bestätigen, während draussen auf den Strassen ein tobender Trump die Massen anfeuert, dass er der rechtmässig Gewählte sei. (kes)

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