Die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz ist gerade mal eineinhalb Wochen her. Im betroffenen Gebiet haben am Samstag bereits die nächsten intensiven Regenfälle begonnen. Wie das Onlineportal focus berichtet, wurden deshalb die ersten Evakuierungen organisiert.
Die Leiterin des Katastrophenschutzstabs, Begona Hermann, teilte mit, dass im Laufe des Tages mit örtlichen Niederschlägen im Bereich von 30 bis 40 Liter Wasser pro Quadratmeter zu rechnen sei. Ab Sonntagmorgen könne sich die Wetterlage noch verschärfen.
Abfallberge als Seuchenherd
In den besonders betroffenen Gemeinden wie Schuld, Insul oder Bad Neuenahr stehen deshalb seit Samstagmorgen Shuttlebusse im Einsatz, die die Menschen bei Bedarf in die Notunterkunft in Leimersdorf bringen.
Die Wetterlage bringt ein weiteres Problem mit sich: Die Helfer können nicht so intensiv arbeiten wie bisher. Die Zeit soll deshalb für eine konzentrierte Abfall-Abfuhraktion genutzt werden, um die sich auftürmenden Müllberge am Strassenrand wegzuschaffen. Denn einerseits stören die Abfallberge den Verkehr, andererseits gelten sie als Seuchenherd. (bra)