Kim Han-sol ist der Neffe des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong-un (36). Nun fehlt von ihm jede Spur. Berichten zufolge wird der 25-Jährige von US-Geheimdiensten versteckt gehalten, nachdem er sich mit der CIA getroffen hatte.
Han-sols Vater war Kim Jong-nam (†45). Der Halbbruder des Diktators wurde 2017 am Flughafen von Kuala Lumpur mit einem Nervengas ermordet. Das nordkoreanische Staatsoberhaupt soll den Mord in Auftrag gegeben haben, weil Jong-nam offenbar ein CIA-Informant war.
«Noch nie ein Kind mit so viel Geld gesehen»
Unmittelbar nach dem Tod seines Vaters musste auch Kim Han-sol um sein Leben fürchten. Südkoreanischen Berichten zufolge wurden damals sieben nordkoreanische Agenten zur Planung des Auftragsmords an dem damals 22-Jährigen nach China eingeschleust.
Die Dissidentengruppe Free Joseon soll Kim Jong-uns Neffen nach dem Mord an seinem Vater bei der Flucht aus Nordkorea geholfen haben, berichtet «Dailymail». Der Chef der Gruppierung, Adrian Hong, sagte, der junge Mann habe ein Leben in Saus und Braus geführt. Er habe «noch nie ein Kind mit so viel Geld» getroffen.
Der ermordete Kim Jong-nam soll zu Lebzeiten ein stolzes Sümmchen zur Seite geschafft haben. Dieses Geld soll seinem Sohn bei der Flucht geholfen haben.
In Taipeh abgefangen
Wie «Dailymail» schreibt, wurde es ihm mittlerweile auch in seinem Zuhause in Macau zu unsicher. Offenbar hat Han-sol Free Joseon erneut kontaktiert, nachdem ihm aufgefallen war, dass Polizisten sein Haus beobachteten und dann wieder verschwanden. Der 25-Jährige sollte nach Amsterdam reisen, um dort Asyl zu beantragen. An seinem Ziel sei er jedoch nie angekommen.
Berichten zufolge haben ihn zwei CIA-Agenten in Taipeh (Taiwan) abgefangen. Er soll weiterhin versteckt gehalten werden. Wo genau, ist nicht bekannt. (man)