Der Kapitol-Stürmer Jake Angeli (33) bekennt sich schudig. Mit «Ja, euer Ehren» hat er vor Gericht die Behinderung von US-Kongressabläufen zugegeben. Das knapp acht Monate nach dem Stürmen des US-Kapitols am 6. Januar.
Jake Angeli stand an vorderster Front, als am 6. Januar Trump-Anhänger das Kapitol in Washington stürmten. Bilder von dem Verschwörungstheoretiker aus Arizona mit seinem gehörnten Kojotenfell auf dem Kopf, seiner Gesichtsbemalung in den US-Farben sowie seinem nackten Oberkörper, gingen um die Welt.
Ihm drohen 41 bis 51 Monate Haft
Sechs Anklagepunkte werden gegen Angeli erhoben. Auf das Vergehen der Behinderung von US-Kongressabläufen stehen bis zu 20 Jahre Gefängnis.
Sein Anwalt bat um Nachsicht für seinen Mandanten. Er forderte Angelis Freilassung bis zur Urteilsverkündung: «Er hat keine Vorstrafen, er war kein Planer, er war nicht gewalttätig.»
Dem Kapitol-Stürmer drohen laut der Staatsanwaltschaft zwischen 41 und 51 Monaten Haft. Das Urteil gegen ihn soll am 17. November verkündet werden.
War der QAnon-Schamane, wie sich Angeli selber nennt, erst noch ein feuriger Trump-Fan, fühlte er sich aber schnell vom Ex-US-Präsidenten verraten. Der Grund: Donald Trump (75) hatte in den letzten Minuten seiner Amtszeit noch über hundert Personen begnadigt. Angeli war keiner davon. Laut seinem Anwalt sei Angeli darüber enttäuscht. (euc)