Zwei Menschen seien als vermisst gemeldet, sagte Regierungssprecher Hirokazu Matsuno am Donnerstag vor Journalisten. Die Unwetter führten zum Einsturz mehrerer Brücken, mehrere Flüsse traten über die Ufer.
Erdrutsch- und Hochwassergefahr erhöht
Auf Fernsehbildern waren überflutete Häuser und unterspülte Strassen zu sehen. Die Behörden warnten vor erhöhter Erdrutsch- und Hochwassergefahr. 200.000 Bewohner in den fünf betroffenen Präfekturen Niigata, Yamagata, Fukushima, Ishikawa und Fukui seien von den Behörden aufgefordert worden, sich vorsorglich in Sicherheit zu bringen, berichtete der öffentlich-rechtliche Fernsehsender NHK. Mehrere Verbindungen mit Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszügen wurden gestrichen.
Das Risiko von Starkregen wird laut Wissenschaftlern durch die Erderwärmung erhöht, da eine erwärmte Atmosphäre deutlich mehr Wasser aufnehmen kann. 2021 hatte intensiver Regen im Urlaubsort Atami in Zentraljapan einen Erdrutsch ausgelöst, bei dem 27 Menschen starben. 2018 starben nach Hochwasser und Erdrutschen im Westen Japans während der Regensaison mehr als 200 Menschen. (AFP)