Wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, will Tesla-Gründer Elon Musk (51) nun den 44-Milliarden-Dollar-Deal mit Twitter doch durchziehen. Dem Bericht zufolge schlägt Musk in einem Brief an die US-Börsenaufsicht SEC vor, die Firma für den ursprünglichen Angebotspreis zu kaufen.
Musk schlage in einem Brief vor, den Deal zum ursprünglich vereinbarten Kaufpreis von 54,20 Dollar pro Aktie durchzuführen, erklären seine Anwälte. Auch Twitter bestätigt das Kaufangebot von Musk. Sämtliche Ungewissheit ist allerdings immer noch nicht ausgeräumt: So wies Musk gegenüber der SEC darauf hin, dass seine Offerte von Finanzierungszusagen abhänge.
Streitpunkt Fake-Accounts
Der Handel mit Twitter-Aktien wurde am Dienstag kurzzeitig unterbrochen. Der Kurs schoss danach um bis zu 18 Prozent in die Höhe.
Musk hatte seit Monaten versucht, aus seinem im April unterzeichneten Vertrag zur Übernahme von Twitter auszusteigen. Im Juli bezeichnete er den Kaufvertrag für ungültig, weil Twitter angeblich falsche Angaben zur Anzahl von Fake-Accounts auf der Plattform gemacht habe.
Das Unternehmen pochte auf die Einhaltung des Kaufvertrags und zog vor Gericht. Eigentlich soll am 17. Oktober der Prozess beginnen, bei dem geklärt wird, ob Musk von der Übernahme zurücktreten kann. Durch den Kauf zum ursprünglich abgemachten Preis könnte Musk dem Prozess nun entgehen. (noo)