«Von heute an bin ich eine Bewerberin für das Amt der Präsidentin der Vereinigten Staaten», sagte die Autorin Marianne Williamson (70) bei einer Veranstaltung in der US-Hauptstadt Washington. «Die Leute, die an der Macht sind, haben keine Lösungen parat oder unterstützen die Lösungen nicht wirklich», sagte sie in der Rede. Die Menschen mit Lösungen hätten wiederum keine Macht. Dies müsse geändert werden. Ihre Chancen gelten als nahezu aussichtslos.
Williamson wollte bereits 2020 für die Demokraten ins Weisse Haus. Sie stieg aber wegen schlechter Umfragewerte noch vor den Vorwahlen der Partei aus dem Rennen aus. Bereits in den vergangenen Wochen gab es Spekulationen, dass Williamson sich noch einmal für die Demokraten um die Kandidatur bewerben wolle. In der vergangenen Woche bestätigte die Bestseller-Autorin in einem Interview ihre Absicht zu kandidieren. In der Vergangenheit hatte sie sich auch als Parteilose um ein anderes politisches Amt beworben.
Biden hat Kandidatur noch nicht bekannt gegeben
US-Präsident Biden hat bisher noch nicht offiziell angekündigt, bei den Präsidentschaftswahlen 2024 erneut antreten zu wollen. Der 80-jährige Demokrat hat aber in der Vergangenheit bereits seine generelle Absicht erklärt. Es wird erwartet, dass er bald seinen Hut in den Ring wirft. Dann dürfte er innerhalb seiner Partei keine nennenswerte Konkurrenz bekommen. Aktuell belastet Biden eine Affäre um Geheimdokumente aus seiner Zeit als Vize-Präsident, die zuletzt in seinen Privaträumen gefunden wurden. Das Justizministerium hat einen Sonderermittler darauf angesetzt.
Für die Republikaner bewerben sich bisher Ex-Präsident Donald Trump (76) und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley (51), um die Präsidentschaftskandidatur. (SDA)