«Die drei Insassen wurden ins Spital gebracht»
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Kantonspolizei Bern:«Die drei Insassen wurden ins Spital gebracht»

Absturz in Leuzigen BE
Belgischer Honorarkonsul war an Bord der Unglücksmaschine

Im Kanton Bern ist am Donnerstagmittag ein fünfplätziges Flugzeug verunglückt. Drei Personen wurden beim Unfall verletzt.
Publiziert: 06.02.2025 um 12:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.02.2025 um 11:32 Uhr
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Der belgische Honorarkonsul Fiorenzo V. war an Bord der Maschine.
Foto: Facebook

Auf einen Blick

  • Flugzeugabsturz in Leuzigen BE mit drei Verletzten
  • Flughafen Grenchen SO befindet sich in der Nähe
  • Kantonspolizei Bern bestätigt mehrere verletzte Personen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Bei einem Absturz eines Privatflugzeugs in Leuzigen BE sind drei Personen verletzt worden. Die Turboprop-Maschine bietet Platz für fünf Personen, an Bord der Unglücksmaschine seien nur drei Personen gewesen. Bei den Verunglückten handelt es sich um zwei Frauen und einen Mann. Über die Schwere der Verletzungen konnte die Mediensprecherin des Kantons Bern nichts sagen.

Die verletzten Personen seien mit der Rega oder mit Krankenwagen in umliegende Spitäler gebracht worden, hiess es weiter. Die Feuerwehr und die Spurensicherung sei nach wie vor vor Ort. Auch die Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) schickte einen Sachverständigen ins Berner Seeland. Neben mehreren Patrouillen und den Spezialdiensten der Kantonspolizei Bern standen auch die Bundespolizei fedpol und drei Ambulanzteams im Einsatz.

Bei dem verletzten Mann handelt es sich um den belgischen Honorarkonsul in der Schweiz, Fiorenzo V.* (67), wie das belgische Amt für auswärtige Angelegenheiten gegenüber «20 Minuten» bestätigt. Vermutlich flog er die Maschine. Vor dem Absturz hört man, wie ein Mann Kontakt mit dem Tower aufnimmt. «Aus Gründen des Datenschutzes können wir dazu keine weiteren Angaben machen», ergänzt das belgische Aussenministerium.

Ein Honorarkonsul vertritt einen Staat in einem anderen Land auf ehrenamtlicher Basis. V. leitete das Honorarkonsulat in Lugano. Nach eigenen Angaben dient es «der Pflege und Entwicklung belgischer Beziehungen» und bietet umfangreiche Dienstleistungen für belgische Bürger in der Schweiz an. 

Flieger verunglückt unweit des Flugplatzes

Ein Leserreporter hatte sich bei Blick bereits am Donnerstagmittag gemeldet, und über den Absturz berichtet. Es habe mehrere Verletzte gegeben, so der Leser.

Auf Anfrage bestätigt die Kantonspolizei Bern einen Flugzeugabsturz. Es habe mehrere verletzte Personen gegeben und man stehe im Einsatz. Mehr könne, Stand jetzt, noch nicht gesagt werden. Unweit des Absturzortes findet sich der Flugplatz Grenchen SO.

Es gab keinen Notruf

Bei dem abgestürzten Flugzeug handelt es sich wohl um ein Privatflugzeug vom Typ Socata TBM-700C. Am Morgen startete das Flugzeug in Locarno TI in Richtung Grenchen SO. Dort kam es jedoch nicht an. Zuletzt befand sich der Flieger auf einer Höhe von 1000 Meter. Der Privatflieger verfügt über fünf Plätze.

Einen letzten Funkkontakt mit dem Tower in Grenchen soll es gegen 11.18 Uhr gegeben haben, als das Flugzeug seine Ankunft meldete. Das berichtet RSI. Anschliessend soll ein zweiter, ganz normaler Funkverkehr während der Anflugphase erfolgt sein. Wenige Minuten später versuchte der Tower vergeblich, Kontakt zum Flugzeug aufzunehmen. Es gab laut dem TV-Sender keine Notrufe oder Mayday-Rufe. Im Anschluss wies der Tower ein anderes Flugzeug, das sich gerade in der Region in der Luft befand, an, die Socata TBM-700C zu lokalisieren.

Zeitweise stand ein Rega-Helikopter in der Region im Einsatz, wie Daten von Flightradar24 zeigen. Die Maschine flog später nach Bern zum Inselspital.

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