Gift-Alarm in der tschetschenischen Republik: Apti Alaudinow, der Kommandant der tschetschenischen Truppen, wurde gemäss Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow (46) Opfer eines Anschlags. Am 8. Februar habe er einen verhängnisvollen Umschlag erhalten, schreibt Kadyrow auf Telegram.
Der Brief sei mit einer giftigen Substanz versehen gewesen. Der Adjutant von Alaudinow habe dies «am stechenden, spezifischen Geruch» erkannt. Alaudinow und weitere Männer, die mit dem Umschlag in Berührung gekommen waren, hätten sofort ihre Hände gewaschen – das reichte aber offenbar nicht aus.
Ergebnisse bleiben geheim
Die vergifteten Personen wurden gemäss Kadyrow ins Spital gebracht. Dort konnte ein Toxikologe schwerwiegende Folgen verhindern. «Sie befinden sich zurzeit in einem Moskauer Krankenhaus und sind auf dem Weg der Besserung», schreibt der Tschetschenen-Führerm, der auch den Übernamen «Putins Bluthund» trägt und eng mit dem Russen-Machthaber verbündet ist.
Fachleute haben bereits biologische Proben entnommen, um eine Analyse durchzuführen und das Gift zu identifizieren. Gleichzeitig laufen die Untersuchungen, wer hinter diesem Angriff stehen könnte. Erste Ergebnisse würden bereits vorliegen. Diese blieben jedoch geheim. Abschliessend meint Kadyrow, der im Ukraine-Krieg den Einsatz von Atombomben vorschlägt: «Ich wünsche den Betroffenen eine baldige Genesung und danke den Ärzten, die den vergifteten Offizieren umgehend professionelle Hilfe leisteten und das Gift neutralisierten.» (abt)