Hier meldet sich der gefangene US-Soldat
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Propaganda-Video:Hier meldet sich der gefangene US-Soldat

«Mama, ich lebe»
Video zeigt von Russen gefangen genommene US-Soldaten

Zwei US-Soldaten wurden von russischen Soldaten in der Ukraine festgenommen. Jetzt gibt es erste Propaganda-Videos, in denen sie sich äussern.
Publiziert: 18.06.2022 um 03:01 Uhr
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Aktualisiert: 18.06.2022 um 10:01 Uhr
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Alexander Drueke lebt noch und gibt dem russischen Sender RT ein Propaganda-Interview.
Foto: Screenshot Twitter

Das russische Staatsfernsehen zeigt am Freitag ein Video von den zwei US-Militärveteranen, die seit letzter Woche während der Kämpfe in der Ukraine vermisst werden. Jetzt ist klar: Die Männer wurden von Russen gefangen genommen wurden.

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Die US-Soldaten sind die ersten Amerikaner, die seit Beginn des Krieges am 24. Februar von russischen Truppen gefangen genommen wurden.

«Ich lebe noch»

In einem kurzen Video wendet sich Alexander Drueke an seine Mutter Lois Drueke: «Mama, ich möchte dich nur wissen lassen, dass ich lebe und hoffe, so bald wie möglich wieder zu Hause zu sein.» Dann sagt er noch: «Liebe Diesel für mich. Ich liebe dich.» Diesel ist laut «Washington Post» ein Hund, den die Familie adoptiert hat.

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Drueke gab am selben Tag ein Interview an den russischen Propaganda-Sender RT. Darin sagt er, dass er und der weiterer Amerikaner, Andy Tai Huynh, sich den russischen Streitkräften ergeben haben.

Propaganda-Aussagen gegen Ukraine

Auch Huynh soll gegenüber dem Sender zu Wort gekommen sein. Die «Washington Post» gibt an, dass beide in dem Interview die ukrainischen Streitkräfte verunglimpfen.

So warnt Drueke andere US-Veteranen, sie sollten «wirklich lange und gründlich darüber nachdenken, warum sie das tun und was passieren kann», wenn sie in die Ukraine reisen. Huynh sagt laut der «Washington Post», er sei von der «Korruption» im ukrainischen Militär enttäuscht.

«Jeder weiss, dass es Propaganda ist»

Shaw, Druekes Tante, sagt gegenüber der Zeitung, dass niemand ernst nehmen sollte, was Drueke in den RT-Interview sagt. Sie sagt: «Jeder weiss, dass es Propaganda ist». Auch Alexander Druekes Mutter gibt an, dass die Aussagen «überhaupt nicht wahr» seien. (euc)


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