Malta hatte Eingriff verboten
Schwangere US-Touristin zur Abtreibung nach Spanien ausgeflogen

Die US-Touristin, der in Malta eine Abtreibung verweigert wurde, hat nun in Spanien Hilfe gefunden. Am Donnerstag wurde sie ausgeflogen und auf Mallorca operiert.
Publiziert: 25.06.2022 um 17:52 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2023 um 11:29 Uhr
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Die US-Touristin Andrea Prudente erlitt in Malta eine unvollständige Fehlgeburt und wollte abtreiben. Doch das war ihr nicht gestattet.
Foto: AFP

Andrea Prudente (38) erlitt in Malta eine Fehlgeburt. Diese war unvollständig, weswegen sie ihr Baby abtreiben wollte. Die Gesetze Maltas erlaubten ihr das aber nicht.

Das brachte sie in Lebensgefahr: Eine Abtreibung ist geboten, wenn der Fötus vor der 24. Woche noch nicht lebensfähig ist. Dies, um das Risiko einer Infektion und des Todes der Mutter zu vermeiden. Eine Infektion kann durch gerissenes Gewebe in die Gebärmutter und dann ins Blut der Patientin gelangen – und zum Tod führen.

Nun sind die Spanier zu Hilfe gekommen. Prudente wurde ausgeflogen und am Freitag in einem Krankenhaus auf der Insel Mallorca behandelt, berichtet die Nachrichtenagentur AP. Mit dabei: Ihr Partner Jay Weeldreyer (45), der mit AP über die Situation sprach.

Gefahr einer lebensbedrohlichen Infektion

Im Spital angekommen, hätten sich die Ärzte sofort ans Werk gemacht. Der Rest des Fötus sei entfernt worden, da bei der Frau die Gefahr einer Infektion bestanden habe.

Dies sei nun nicht mehr der Fall. «Ihr Zustand ist stabil. Sie ist also in Sicherheit», sagte ihr Partner zu AP. Prudente sei zwar immer noch erschöpft, aber erleichtert. (ced)

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