Leiche steckt in Ukraine fest: «Bitte helfen Sie uns, diesen Kriegshelden nach Hause zu bringen»
Putins Truppen töten britischen Sanitäter

Ein Brite half der Ukraine im Kampf gegen Putins Truppen. Seinen Einsatz bezahlte er mit dem Leben. Nun sammelt seine Familie Geld, um die Leiche zurück in die Heimat zu bringen.
Publiziert: 02.09.2022 um 17:19 Uhr
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Aktualisiert: 02.09.2022 um 20:24 Uhr
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Meldete sich freiwillig für den Ukraine-Krieg: Der Brite Craig Mackintosh ist im Kampf gefallen. Die Familie hat dieses Bild veröffentlicht.
Foto: Zvg

Er meldete sich freiwillig, um als Sanitäter den Menschen in der Ukraine zu helfen. Jetzt ist Craig Mackintosh (48) gefallen. Der Brite wurde am 24. August getötet, als seine Einheit in der Nähe der Stadt Charkiw in einen Hinterhalt geriet. Das berichtet die britische Zeitung «Guardian».

Bereits am 24. März war der gelernte Landschaftsgärtner in die Ukraine gereist und kehrte im April wieder zurück, bevor er im August sich wieder an die Front begab. Dieses Mal hatte er kein Glück.

Seine Familie möchte Mackintosh zurück in die Heimat holen. Doch das ist gar nicht so einfach. «Dieser selbstlose Mann ist derzeit in einem Leichenschauhaus in der Ukraine gestrandet und es gibt keine Hilfe, um ihn nach Hause zu bringen», schreibt seine Schwester Lorna Mackintosh in einem Spendenaufruf, den die Familie nun lanciert. Ihr eindringlicher Appell: «Bitte helfen Sie uns, diesen Kriegshelden nach Hause zu bringen.»

Anteilnahme am Schicksal ist gross

Er habe sein Leben gegeben, um andere zu retten, und müsse nach Hause zurückkehren, um die Trauerfeier zu bekommen, die er verdiene. Die Rückführung der Leiche kostet laut Lorna Mackintosh 4500 Pfund, umgerechnet rund 5000 Franken.

Die Anteilnahme ist gross. Das Ziel ist bereits erreicht und wurde sogar schon übertroffen. Stand Freitag kamen über 13'000 Pfund zusammen, umgerechnet über 14'500 Franken.

Die Familie von Craig Mackintosh ist überwältigt. «Wir werden in der Lage sein, Craig nach Hause zu bringen und ihm den wahren Abschied eines Helden zu geben, den dieser wunderbare Mann verdient hat», schreibt Lorna Mackintosh in einem Update. Das übrige Geld werde im Namen ihres Bruders an die Kriegsfreiwilligen gespendet, «damit sie die Ausrüstung und das Material bekommen können, das sie brauchen». Das sei im Sinne ihres Bruders. (jmh)

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