Kurz vor Präsidentschaftswahlen
Zerstörerischer Ukraine-Angriff auf Russland

Vor den Präsidentschaftswahlen in Russland sorgten pro-ukrainische Rebellen am Dienstag für Unruhe und Chaos an der Grenze zur Ukraine. Zudem überzog die Ukraine Russland mit einem grossen Drohnenangriff.
Publiziert: 12.03.2024 um 22:51 Uhr
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Aktualisiert: 13.03.2024 um 09:14 Uhr
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In der russischen Stadt Kstowo brannte am Dienstag eine Raffinerie.
Foto: Screenshot X

Russland musste am Dienstag schwere Verluste verzeichnen. Die Ukraine attackierte den Aggressor mit einem der grössten Drohnen- und Raketenangriffe, seit Moskau vor mehr als zwei Jahren den Krieg zwischen den beiden Nachbarn gestartet hatte. Durch die Attacken zerstörte das ukrainische Militär eine grosse Ölraffinerie. Bilder in den sozialen Medien zeigen heftige Explosionen und Flammen. Drohnen-Schwärme zerstörten zudem kritische Infrastruktur in Grossstädten wie St. Petersburg und Woronesch.

Hinzu kommt: Russische Rebellen, die an der Seite der Ukraine kämpfen, drangen offenbar in die russischen Grenzregionen Belgorod und Kursk vor. Die Rebellen von der «Legion Freiheit Russlands», die gegen Putin kämpfen, veröffentlichten auf Telegram ein Video, in dem sie sagten, sie würden «zu den russischen Präsidentschaftswahlen gehen». Ein Video soll zudem den Moment zeigen, als die Ukraine-Unterstützer die russisch-ukrainische Grenze überquerten.

Eroberten die Rebellen kleine Dörfer?

Dabei eroberten sie Medienberichten zufolge das kleine Dorf Losowaja Rudka in der Region Belgorod, wo es offenbar kaum Widerstand vonseiten des russischen Inlandsgeheimdienstes und Grenzschutzes FSB gab. Zudem verkündeten die Rebellen eine weitere Einnahme nahe Kursk in der Nacht. Die russische Armee widersprach: Es habe die Vorstösse in der Nacht abwehren können und den Angreifern schwere Verluste zugefügt. Das russische Verteidigungsministerium veröffentlichte Drohnen-Bilder, die die Abwehr «ukrainischer Sabotagegruppen» in den betroffenen Regionen zeigen sollten.

In fünf Tagen finden in Russland Präsidentschaftswahlen statt. Die neusten Gefechte in russischem Grenzgebiet und die Attacken auf Grossstädte dürften die amtierende Regierung beunruhigen. Die russische Armee reagierte am Dienstagabend mit einem schweren Drohnenangriff auf die ukrainische Stadt Krywyj Rih. In der Geburtsstadt des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski wurde ein Wohnhaus angegriffen. Dabei kamen mindestens drei Menschen ums Leben. Dutzende wurden verletzt. (ene) 

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