Vor etwa einem Monat wurde auf dem Schlachtfeld nahe der ukrainischen Stadt Krasnohoriwka ein russischer Panzer der Marke Eigenbau gesichtet. Durch die zusätzliche Panzerung erinnert das Gefährt an ein Reptil, deswegen der Spitzname «Schildkrötenpanzer».
Die zusätzlichen Platten des Panzers sitzen oben und an den Seiten, was wohl vor Drohnenangriffen Schutz bieten soll. Diese Platten sollen nun wohl noch zusätzlich verstärkt worden sein, wie «Forbes» berichtet. So sieht man auf verschiedensten Aufnahmen, wie über den Platten eine Art Käfig installiert wurde, der eine zweite Schutzschicht bildet.
Schutz vor Drohnen
Es wird vermutet, dass die Platten angebracht wurden, um die darunterliegenden Panzer vor Drohnenangriffen zu schützen. Welcher Panzertyp sich unter der Aufmachung versteckt, ist nicht bekannt. Man weiss jedoch, dass russische Panzer vermehrt den ukrainischen Kamikaze-Drohnen zum Opfer fielen – durch die Abdeckung sollen die Panzer nun besser geschützt werden.
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Dank des bewilligten 61-Milliarden-Hilfpakets darf die Ukraine nun hoffen, die Panzerabwehrlenkwaffen Javelin zu bekommen – was Russland bangen lässt. Die doppelte Schutzvorrichtung soll nun Abhilfe schaffen: Sie soll dafür sorgen, dass Drohnen erst gar nicht zum Panzer durchdringen können und die Javelin bereits beim Kontakt mit den Käfigen explodiert.
Als Minenräumfahrzeug gedacht
Wegen der grossen Platten ist die Manövrierfähigkeit der Panzer eingeschränkt. Die Hauptaufgabe der Schildkrötenpanzer dürfte daher wohl eher darin liegen, dem Rest ihrer Einheit den Weg von Minen und ähnlichen Hindernissen zu räumen.
Unter der Schutzverkleidung finden ausserdem Sturmtruppen Platz, die so zur Front transportiert werden können. Wie ein pro-ukrainischer Kriegsblogger auf Telegram schreibt, taugen die Schildkrötenpanzer auch etwas: «Jeder lacht über das Design ihrer Panzerung, aber in Wirklichkeit funktionieren sie verdammt gut.» (zun)