Nahe der Schweizer Grenze im österreichischen Lustenau wurde im Juli 2023 ein serbischer Staatsbürger von der Autobahnpolizei zur Kontrolle gebeten. Nach eigenen Angaben transportierte der Osteuropäer zwei Luxusautos aus der Schweiz in sein Heimatland. Zur Überprüfung des Transportguts kam eine mobile Kontrolle des Zolls hinzu.
Wie das österreichische Finanzministerium am Samstag in einer Mitteilung schrieb, stellte sich bei der Kontrolle heraus, dass der Fahrer die beiden Fahrzeuge der Marken BMW und Lamborghini nicht bei der Zollstelle Lustenau angemeldet hatte. Aufgrund von vorschriftswidriger Verbringung eines Fahrzeuges wurden die Autos vom Zoll sichergestellt.
Höchstrafe könnte 217'000 Franken betragen
Nach Klärung des Sachverhalts wurde der BMW wieder an den Mann zurückgegeben. Für das Fahrzeug war keine Abgabenschuld entstanden. Anders sah es dagegen bei dem Lamborghini Aventador Lp 780 im Wert von umgerechnet rund 860'000 Franken aus. 108'000 Franken musste der serbische Transporteur insgesamt an Abgaben nachzahlen. Die Summe teilt sich dabei auf 33'000 Franken Zollgebühr und 75'000 Franken für die Einfuhrumsatzsteuer auf.
Das Auto bleibt vorerst beim österreichischen Zoll und wird erst freigegeben, wenn die Summe bezahlt ist. Bei der Finanzstrafbehörde läuft zudem ein Verfahren. Beim Import von Kraftfahrzeugen aus einem Drittland muss die Einfuhrumsatzsteuer und in einigen Fällen auch Zoll entrichtet werden. Die Höchststrafe für den Mann könnte demnach sogar bei 217'000 Franken liegen. (nad)