Sie hat bereits im Koma gelegen und musste zwölf Operationen über sich ergehen lassen. Jennifer Aust (38) aus dem deutschen Hude bei Oldenburg ging durch die Hölle. Grund für die medizinische Tortur war jedoch weder eine tödliche Krankheit noch ein heftiger Unfall. Wie «RTL» berichtet, soll ein simpler Mückenstich für ihre Qualen verantwortlich gewesen sein.
Aust kann kaum mehr Treppen steigen oder das Bein anziehen, wie es im Bericht heisst. Zudem soll sie häufig beim Duschen auf Hilfe von ausserhalb angewiesen sein. «Ein Leben, seit letztem Jahr Juli, gibt es für mich nicht mehr so, wie es mal war», sagt sie gegenüber dem deutschen Sender.
Seit dem Mückenstich ist ihr Bein teilgelähmt
Nachdem sie vergangenen Sommer von der Mücke gestochen wurde, sei sie im Spital gelandet. Der Stich habe eine Sepsis ausgelöst und zu Organversagen geführt. Wochenlang habe sie in der Klinik verbracht und sich unzähligen Operationen unterziehen müssen. Aufgrund des Mückenstichs hätten ihr gar Teile des Oberschenkels entfernt werden müssen.
Auch über ein Jahr später sei ihr Zustand noch nicht auf Normalniveau. «Ich leide noch immer an den Spätfolgen der Sepsis und des Organversagens», so Aust. So sei ihr linkes Bein teilgelähmt und Sensibilitäts- und Gleichgewichtsstörungen sowie Gedächtnis-, Konzentrations- und Wortfindungsstörungen machen ihr zu schaffen.
Trotz der starken Beschwerden gibt die 38-Jährige, die jahrelang in der Pflege gearbeitet hat, nicht auf und kämpft sich seither ins Leben zurück.
Versicherung will nicht zahlen
Einfach sei das aber nicht. Wie es im «RTL»-Bericht heisst, stellt sich ihre Rentenversicherung quer. «Mir wird die nötige Hilfe verwehrt und sie haben gesagt, ich solle eine Umschulung machen. Das kommt zu den alltäglichen Problemen dazu.»
Mit ihrer Geschichte will Aust vor allem eins: Die Menschen für die Gefahren, die ein harmloser Mückenstich bergen kann, sensibilisieren. «Ich möchte den Leuten mitteilen und ihnen zeigen, dass auch bei uns ein Mückenstich nicht nur ein Mückenstich sein kann, sondern dass da viel passieren kann.» (dzc)