Klimakonferenz in Baku
Umweltorganisationen verleihen G7 peinlichen Negativ-Preis

Die G7-Staaten ernten scharfe Kritik. Umweltorganisationen verleihen in Bacu den Negativpreis «Fossil des Tages» für mangelnde Unterstützung ärmerer Staaten. Der Vorwurf: Blockade beim Klimaschutz.
Publiziert: 15.11.2024 um 16:50 Uhr
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Aktualisiert: 23.11.2024 um 17:07 Uhr
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Foto: keystone-sda.ch

Auf einen Blick

  • G7-Staaten erhalten Negativpreis auf Weltklimakonferenz für mangelnde Finanzhilfen
  • Climate Action Network verleiht humoristischen Preis «Fossil des Tages»
  • Dachorganisation vertritt Hunderte Klima- und Umweltorganisationen wie Greenpeace und Oxfam
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Daniel MacherRedaktor News

Auf der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan sind die G7-Staaten mit dem Negativpreis «Fossil des Tages» ausgezeichnet worden. Zur Begründung hiess es, die Staatengruppe sei angereist, ohne konkrete Zusagen für aufgestockten Finanzhilfen an ärmere Staaten im Gepäck zu haben.

Verliehen wird der Preis vom Climate Action Network, einer Dachorganisation von Hunderten Klima- und Umweltorganisationen – darunter Greenpeace oder Oxfam. An mehreren Tagen der Klimakonferenz wird er in einer humoristischen Zeremonie samt dramatischer «Fossil of the Day»-Hymne unter Buhrufen präsentiert.

Den Weg zum 1,5-Grad-Ziel blockieren

Die G7-Staaten – also die USA, Deutschland, Kanada, Frankreich, Japan, Italien und Grossbritannien — würden Fortschritte auf dem Weg zum 1,5-Grad-Ziel blockieren und damit auch nicht verhindern, «dass wir uns den Dinosauriern anschliessen und aussterben», hiess es in der Begründung.

Gemeint ist das international vereinbarte Ziel, mit dem die schlimmsten Folgen der Klimakrise verhindert werden sollen.

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