Aufnahmen zeigen Kampfroboter «Marker» im Einsatz
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Er soll Panzer aufhalten:Aufnahmen zeigen Kampfroboter «Marker» im Einsatz

Klein und gefährlich
Mit diesem Roboter will Putin die westlichen Panzer zerstören

Mehrere westliche Partner der Ukraine, darunter die USA und Deutschland, wollen Kampfpanzer an die Ukraine liefern. Die Russen geben sich gelassen. Sie vertrauen auf einen kleinen Roboter. Er lerne jetzt, die Panzer zu erkennen und zu zerstören.
Publiziert: 27.01.2023 um 18:36 Uhr
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Aktualisiert: 28.01.2023 um 09:52 Uhr
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Er soll die westlichen Panzer in der Ukraine aufhalten: der «Marker»-Roboter.
Foto: Screenshot Ria Novosti

Das ist also Putins Antwort auf die vom Westen angekündigten Panzer-Lieferungen an die Ukraine: Wie die russische staatliche Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtet, soll der autonome Kampfroboter «Marker» die Abrams-, Challenger- und Leopard-Panzer aufhalten.

Ab Februar sollen vier der mechanischen Helfer im Donbass eingesetzt werden, das bestätigte Dmitri Rogosin (59), ehemaliger Generaldirektor der russischen Weltraumorganisation Roskosmos und enger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin (70), am Mittwoch. Er leitet inzwischen die «Zarenwölfe», eine Gruppe von Militärberatern. Ihre Hauptaufgabe: Den Separatisten in den von Russland besetzten Gebieten in Luhansk und im Donbass militärisch und technische Unterstützung zukommen lassen.

Der rund drei Tonnen schwere «Marker»-Roboter, der mit unterschiedlichen Waffensystemen ausgestattet werden kann, könne die Truppen nicht nur in Kampfeinsätzen unterstützen, sondern auch Ziele aus bis zu 15 Kilometern lokalisieren und beschiessen, berichtete die russische Nachrichtenagentur Tass.

«Direkte Bedrohung»

Laut Rogosin arbeite der Roboter auf Basis von künstlicher Intelligenz mithilfe eines elektrischen Katalogs mit Bildern von Zielen im sichtbaren und infraroten Bereich. So könne er automatisch feindliche Ziele bestimmen.

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«Sobald die Lieferungen der Abrams- und Leopard-Panzer an die ukrainischen Truppen beginnen, wird Marker ein entsprechendes elektronisches Bild erhalten und in der Lage sein, amerikanische und deutsche Panzer automatisch zu erkennen und zu treffen», erklärte Rogosin.

Der Kampfroboter könne Ziele «um ein Vielfaches schneller treffen» als Menschen. Das hätten Tests mit Schiessscheiben gezeigt, erklärte der Entwicklungsleiter der Stiftung für Technologien und Grundelemente der Robotik, Oleg Martianow, bereits im Januar gegenüber «Newsweek». Überdies könne der Roboter dank künstlicher Intelligenz zwischen Zivilpersonen und Militärangehörigen unterscheiden. Er ziele nur auf diejenigen, die eine «direkte Bedrohung» darstellten.

Russland entwickelt «Marker» und «Uran-9»

Rogosin ergänzte jetzt, dass «Marker» auch Ziele priorisieren könne. In solchen Situationen «wählt der Roboter selbständig ein Ziel nach Priorität aus – welches von ihnen das wichtigste ist – und trifft es mit der entsprechenden Feuerkraft», erklärte er. Die Maschine soll ausserdem in der Lage sein, verwundete Soldaten vom Schlachtfeld zu evakuieren.

Die von Russland verbreiteten Informationen über den «Marker»-Roboter lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Neben der «Marker»-Technologie hat Moskau auch den Kampfroboter «Uran-9» entwickelt. Der unbemannte Spähpanzer, der per Fernbedienung gesteuert wird, wurde bei der russischen Militärparade am 9. Mai 2022 vorgestellt. Ein besonderer Tag in Russland. Am 9. Mai feiert das Land den Sieg der Sowjetunion über das nationalsozialistische Deutschland 1945 traditionell mit einer grossen Militärparade.

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