Hier vergleicht sich Trump mit Nawalny
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In Fox-News-Sendung:Hier vergleicht sich Trump mit Nawalny

Kein Wort zu Putin
Donald Trump vergleicht sich mit Nawalny

Donald Trump spricht über Nawalny – und schafft es irgendwie, einen Vergleich mit seiner Situation zu ziehen.
Publiziert: 21.02.2024 um 04:46 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2024 um 07:32 Uhr
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Hält die Anklagen gegen ihn für eine Art «Faschimus»: Donald Trump.
Foto: keystone-sda.ch

Wie vergleicht man Äpfel mit Birnen? Ex-US-Präsident Donald Trump (77) macht es vor: Er sprach vor einem Livepublikum mit der Fox-News-Moderatorin Laura Ingraham und schaffte es dabei, Parallelen zwischen seinen Gerichtsverfahren und der Verfolgung von Kreml-Kritiker Alexei Nawalny (†47) zu konstruieren. 

«Nawalny ist eine sehr traurige Situation. Er ist sehr tapfer, er war ein sehr tapferer Kerl», sagt Trump. Er wäre besser nicht in sein Land zurückgegangen. Und dann machte er einen absurden Vergleich zu sich selbst. «Es ist schrecklich, aber es passiert in unserem Land auch. Ich wurde viermal angeklagt ... alles wegen der Tatsache, dass ich in der Politik tätig bin», sagte Trump. 

«Eine Form von Faschismus»

Ingraham hatte ihn da gerade zu der Strafe von 355 Millionen Dollar angesprochen, die er im Betrugsverfahren in New York zahlen muss. Da fuhr Trump fort: «Es ist eine Form von Nawalny. Es ist eine Form von Kommunismus, von Faschismus.» Trump erwähnte kein einziges Mal Russlands Präsident Wladimir Putin (71). 

Als Ingraham ihn darauf ansprach, ob er damit rechne, wie Nawalny für den Rest seines Lebens ein potenzieller «politischer Gefangener» zu werden, wich Trump in gewohnter Manier aus. «Wenn ich in den Umfragen verlieren würde, würden sie nicht einmal über mich reden und ich hätte keine Anwaltskosten. Wenn ich raus wäre, denke ich – obwohl sie mich so sehr hassen, denke ich, dass sie, wenn ich raus wäre, immer noch sagen würden: ‹Lasst uns diesen Kerl verfolgen, wir können diesen Kerl nicht ausstehen.›»

USA verhängen neue Sanktionen

Alexei Nawalny war am Freitag im Straflager «Polarwolf» ums Leben gekommen. Die Hintergründe seines Todes bleiben unklar – Russland will die Leiche erst in zwei Wochen freigeben. Grund seien «chemische Untersuchungen». Nawalnys Witwe glaubt, dass Russland so die Spuren eines Giftmordes verwischen wolle. 

Die USA werden nach dem Tod von Nawalny weitere Sanktionen gegen Russland verhängen. Am Freitag sollen Details dazu bekannt gegeben werden. 

Alle aktuellen Informationen zum Tod von Alexei Nawalny findest du in unserem Ticker. (neo) 

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