Kälteeinbruch in der Ukraine dürfte Putins Armee lahmlegen
«Panzer könnten zu Gefrierschränken werden»

Ein Kälteeinbruch in der Ukraine dürfte für die Russen zum eisigen Problem werden. Putins Armee ist nicht auf einen Krieg im arktischen Stil vorbereitet, sind Experten überzeugt.
Publiziert: 10.03.2022 um 14:28 Uhr
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Aktualisiert: 11.03.2022 um 13:24 Uhr
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Ein plötzlicher Kälteeinbruch dürfte der russischen Armee Probleme bereiten.
Foto: AFP

Seit zwei Wochen herrscht Krieg in der Ukraine – doch die russischen Panzer kommen nur schwer voran. Technische Probleme, zu wenig Treibstoff, massiver ukrainischer Widerstand: Aktuell stockt ein Panzer-Konvoi 30 Kilometer vor Kiew. Und jetzt dürfte ein Kälteeinbruch Putins Panzer weiter ausbremsen.

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In der Ukraine wird es kalt – und wie! Die Temperaturen könnten in den kommenden Tagen auf bis zu minus 15 Grad sinken. «Es wird voraussichtlich das eisigste Wetter sein, das die Ukraine seit Wochen gesehen hat», wie die «Washington Post» berichtet.

Und auf solche Temperaturen ist die Armee nicht vorbereitet. «Die russischen Panzer werden zu 40-Tonnen-Gefrierschränken», sagt Kevin Price, ehemaliger Major der britischen Armee, zur Londoner «Times». Bedeutet: Die Soldaten könnten in dieser Wochen in ihren Fahrzeugen erfrieren.

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«Wenn du im Fahrzeug sitzt, wartest du darauf, getötet zu werden»

Davon ist auch der Verteidigungsexperte Glen Grant überzeugt. «Ein Panzer ist nachts nur ein Kühlschrank, wenn man den Motor nicht laufen lässt. Doch das können sich die Russen wegen der Treibstoffknappheit nicht leisten», sagt der Experte zur «Daily Mail».

Und Grant ist sich sicher: «Die Russen werden nicht warten. Sie werden aussteigen, in den Wald laufen und sich selbst aufgeben, um nicht zu erfrieren.» Denn die Soldaten könnten nicht einfach in den Panzern warten. Das wäre fatal, so Grant. «Wenn du im Fahrzeug sitzt, wartest du darauf, getötet zu werden.»

Doch nicht nur den russischen Soldaten macht die Kälte zu schaffen. Auch für die Menschen auf der Flucht könnten die arktischen Temperaturen zur Eishölle werden. Und die Zahl der Flüchtlinge steigt jeden Tag an. Laut den Vereinten Nationen haben schon über zwei Millionen Menschen die Ukraine verlassen. (br)

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